Katholischer Familienverband Salzburg
Omas und Opas zum Ausleihen gesucht
Der Katholische Familienverband Salzburg ist im Lungau auf der Suche nach Leihomas und Leihopas, nach Leihgroßeltern. Koordiniert wird das Ganze von einer St. Michaelerin.
(Textautor: Roland Lorscheid)
LUNGAU. Einmal ins Theater gehen, einen wichtigen beruflichen Termin wahrnehmen oder eine Veranstaltung besuchen. Da stellt sich oftmals die Frage, wohin mit den Kindern, wenn Verwandte oder Bekannte nicht zur Verfügung stehen. Dazu bietet der Katholische Familienverband Salzburg seine Dienste auch im Lungau an. Um eine örtliche Betreuung zu gewährleisten, gibt es auch eine Koordinatorin für den Bezirk: Yvonne Bliem heißt sie und kommt aus St. Michael im Lungau. Der Familienverband sucht im Lungau Personen, die auf der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung sind. Wer im Herzen jung geblieben ist und viel Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen hat solle sich melden, heißt es.
Leihopa-Beispiel aus Sauerfeld
Wolfgang Pauler aus Tamsweg-Sauerfeld ist einer von diesen Menschen. Als Leihopa übernimmt er schon seit 2017 Betreuungsaufgaben. „Es macht unheimlich viel Freude und man ist immer 'up to date' und bleibt gleichzeitig selbst jung", meinte er dazu. "Es ist eine wunderschöne Aufgabe. Alles zum Wohle des Kindes“, so Leihopa Wolfgang Pauler.
Kein Tageseltern-Ersatz
Dieser Oma- beziehungsweise Opadienst will und kann laut den Angaben des Katholischen Familienverbandes Salzburg keine Tageseltern ersetzen. Er stelle ein zusätzliches, zeitlich begrenztes Angebot dar. Die Leihgroßeltern kämen ins Haus und würden stundenweise mit viel Engagement die Kinder betreuen. Der Familienverband würde sorgfältig vermitteln; denn Leihgroßeltern und die Familien sollen miteinander harmonieren.
Rahmenbedingungen
Alle Leihgroßeltern des Familienverbandes absolvieren laut dem Katholischen Familienverband Salzburg ein Einführungsseminar sowie einen Erste-Hilfe-Kurs für Kleinkinder; ein Leumundszeugnis und die Mitgliedschaft beim Familienverband seien ebenfalls erforderlich, wobei der Mitgliedsbeitrag 20 Euro pro Jahr betrage. Damit seien die Leihgroßeltern Unfall- und Haftplicht versichert. Die Leihgroßeltern würden für Ihre Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung in der Höhe von sechs bis neun Euro pro Stunde erhalten.
Kontakt-Infos:
Interessierte Leihgroßeltern und Familien erhalten weitere Informationen bei der Koordinatorin für den Lungau, Yvonne Bliem, unter der Telefonnummer +43676/9074955 oder per E-Mail unter: yvonne.bliem@sbg.at.
(Textautor: Roland Lorscheid)
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