Portrait
Rupert Schüßleder: ,,Senioren-Bürgermeister" im Seniorenwohnheim Tamsweg

Rupert Schüßleder in seinem Zimmer im Seniorenwohnheim Tamsweg.
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  • Rupert Schüßleder in seinem Zimmer im Seniorenwohnheim Tamsweg.
  • hochgeladen von Andrea Jerkovic

TAMSWEG (anj.) Seit 60 Jahren ist Rupert Schüßleder - den meisten bekannt als Schüßi - ein fester Bestandteil des Lungaus. Vor etwas mehr als einem Jahr zog der heute 85-jährige in das Seniorenwohnheim St. Barbara in Tamsweg und wurde von den dortigen Bewohnern zum ,,Senioren-Bürgermeister" ernannt. Seit dem kümmert sich der ehemalige Obmann vom Seniorenbund Tamsweg mit Leidenschaft um ihre Wünsche und Anliegen.

Seit Dezember 2017 bewohnt Schüßleder ein Zimmer im Seniorenwohnheim mit Blick auf den Tamsweger Bahnhof. Diese Aussicht habe neben der guten Verpflegung zusätzlich dazu beigetragen, dass sich der Sohn eines Eisenbahners und einer Wäscherin schnell in der Bahnhofsstraße einleben und ein neues zu Hause finden konnte. Umgezogen ist Schüßleder aber nicht alleine. Er teilt sich sein Zimmer mit Kater Anton, der zwar - wie er behauptet - seinen eigenen Willen habe, aber ,,nach einem Gespräch unter Männern" in der Regel folge würde. Heute verstehe man sich sogar richtig gut.

Schüßeder, der in der Nähe von Salzburg geboren wurde und auch aufgewachsen ist, zog 1959 nach Tamsweg und ist seit dem aus dem Lungau nicht mehr wegzudenken. Bekanntheit erlangte er vor allem durch sein Engagement und seine Vereinstätigkeit. So ist er unter anderem ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, der Vereinigten zu Tamsweg, des Schützenvereins und des Seniorenbundes. ,,Ein bisschen eine Arbeit braucht man", sagt er.
Auf die Tätigkeit als ,,Senioren-Bürgermeister" - oder, wie es offiziell heißt ,,Sprecher der Bewohnervertretung" -  sei er aber dennoch nicht vorbereitet gewesen. Die Senioren des Heimes hätten ihn gewählt, ohne, dass er überhaupt für dieses Amt kandidiert hätte.  Schüßleder vermutet, dass seine Wahl womöglich damit zusammenhänge, dass er keine Scheu habe seine Meinung zu äußern: ,,Ich rede halt so, wie mir der Schnabel gewachsen ist."

Seine Aufgaben im Altesheim seien vielfältig, wie er verrät. In erster Linie gehe es darum die Interessen der Senioren vor der Heimleitung zu vertreten und Verbesserungsvorschläge sowie Wünsche und Beschwerden weiterzuleiten. ,,Wenn ich es nicht vergesse, tue ich es auch", so Schüßleder.
Auszusetzen gebe es aber im Grunde nichts. Er selbst bevorzuge sowieso den Ausdruck ,,Seniorenresidenz", denn man werde im Seniorenwohnheim Tamsweg, wie er sagt, richtig verwöhnt. Neben der Pflege werden den Bewohner auch zahlreiche Aktivitäten geboten, die vom Backen von Keksen und der Zubereitung von Marmeladen über Singnachmittage, Gedächtnistraining und Ausflüge reichen würden. Man habe immer die ,,größte Gaude". Das nächste Highlight steht schon vor der Tür: In zwei Woche werde man einen Ausflug in das Theater St. Margarethen machen. ,,Es ist eben immer was los", so Schüßleder.

Rupert Schüßleder in seinem Zimmer im Seniorenwohnheim Tamsweg.
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