"Station war nie gefährdet"

Eine klare Absage an Spekulationen rund um den Fortbestand der Geburtenstation im Krankenhaus Tamsweg erteilt LAbg. Peter Pfeifenberger: „Es gibt eine Ausnahmegenehmigung!“

TAMSWEG (rec). „Die von der ÖVP künstlich und ohne jegliche sachliche Grundlage angeregte Diskussion rund um die Geburtenstation in Tamsweg schürt ungerechtfertigte Ängste in der Lungauer Bevölkerung. Es tut mir leid, dass die Volkspartei mit derartigen Mitteln versucht, politisches Kapital heraus zu schlagen“, kritisiert LAbg. Peter Pfeifenberger (SPÖ) die Stellungnahme der ÖVP in der letzten Ausgabe des Bezirksblatt Lungau bezüglich möglicher Parallelen der Schließung der Geburtenstation in Mittersill zu Tamsweg. Die Geburtenstation am Krankenhaus Tamsweg sei zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd gefährdet gewesen. Neben dem Krankenhaus in Reutte in Tirol sei das Krankenhaus Tamsweg aufgrund seiner geographischen Lage eines von zwei Krankenhäusern mit einer Ausnahmegenehmigung. „Das Land Salzburg investiert nicht umsonst 4,5 Mio. Euro in die Modernisierung des Krankenhauses in Tamsweg“, so Pfeifenberger.

Kinderfacharzt ab 1. Jänner 2010
Hinzu komme, dass es im Juni LR Erika Scharer – in Abstimmung mit SGKK und Ärztekammer – gelungen sei, eine Kinderfacharztstelle in Tamsweg zu schaffen. Diese wurde im Oktober ausgeschrieben und soll mit 1. Jänner 2010 besetzt werden. „Die Niederlassung eines Kinderfacharztes gewährleistet für die Region Lungau eine wohnortnahe Betreuung und trägt damit wesentlich zur Absicherung, ja sogar zur Stärkung der Geburtenstation in Tamsweg bei“, ist der SPÖ-Landtagsabgeordnete überzeugt. An der Geburtenstation werde hervorragende Arbeit geleistet. Patienten seien bestens aufgehoben und werden es auch weiterhin bleiben.

„Auch meine Tochter ist vor fünf Monaten in Tamsweg zur Welt gekommen. Das gesamte Team, von den Hebammen bis zum Primar, hat sich liebevoll um Mutter und Tochter gekümmert“, weiß Peter Pfeifenberger.