Und die Klinke schnappte zu
Mit großen Glubschaugen schaute der erst vierzehn Monate alte Fabio den Bischofshofener Feuerwehrmann Hartmuth Wetteskind an, als dieser durch ein offenes Fenster in die Wohnung seiner Eltern einstieg. Und es war der kleine Bub selbst, der den Einsatz der Florianijünger auslöste, nachdem er die gesamte Familie auf den Balkon gesperrt hatte.
BISCHOFSHOFEN (pjw). Die Familie Rager, Vater Christoph, Mutter Sabine und Schwester Jennifer, wollte am Montag der Vorwoche den Abend beim gemütlichen Beisammensein am Balkon ihrer Wohnung in der Bischofshofener Siedlungsgasse ausklingen lassen. Alle waren draußen versammelt – außer – tja, der kleine Fabio blieb drinnen. Und neugierig wie er ist, hantierte er beim Erforschen seiner Umgebung mit der Schnappklinke der Balkontür herum. Wie es der Teufel will, schnappte dieser zu und die gesamte Familie Rager war ausgesperrt. „Rettungsversuche“ der Nachbarn, mittels normaler Leiter ein Familienmitglied vom Balkon zu holen, scheiterten.
Feuerwehr rückte mit 14 Mann und schwerem Gerät an
Es half nichts – Papa Christoph musste nach rund zwanzig Minuten vergeblichen Versuchen die Florianijünger zu Hilfe rufen, die binnen weniger Minuten mit vierzehn Mann und drei Fahrzeugen vor Ort waren. „Einsätze dieser Art kommen immer wieder vor“, berichtet Feuerwehrmann Hartmuth Wetteskind und ergänzt: „Doch so ‚erfreulich‘ wie dieser war bislang noch keiner. Schon beim Eintreffen erkannten meine Kameraden und ich, dass es diesmal bestimmt ein ‚happy-end‘ geben wird.“ Mittels Steckleiter gelang es Wetteskind durch ein offenes Fenster in die Wohnung einzusteigen und die Balkontür zu entriegeln. „Ein großes Lob an Hartmuth Wetteskind, der sofort beruhigend auf Fabio eingewirkt hat. Danke für dieses Fingerspitzengefühl“, sagt Mutter Sabine. Zudem möchte sich die Familie Rager an dieser Stelle bei allen beteiligten Helfern für die geglückte „Befreiungsaktion“ auf das Herzlichste bedanken.
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