Karin Hörmanseder und Leonhard Gruber
Zwei glühende Verfechter der Fairtrade-Idee im Gespräch
Karin Hörmanseder (Gemeindebeauftragte des Landes Salzburg für Fairtrade) im Vier-Augen-Gespräch mit Leonhard Gruber, dem Geschäftsführer des Lungauer Bildungsverbundes.
LUNGAU. Salzburgs Gemeindebeauftragte für Fairtrade, Karin Hörmanseder, ist unterwegs für Klimaschutz und fairen Handel. Auf ihrer Radtour durch ganz Salzburg hat sie Kaffee und Schokolade im Gepäck. Bei ihrem Stopp in Tamsweg traf sie am Donnerstag, 10. September, Leonhard Gruber, den Geschäftsführer des Lungauer Bildungsverbundes sowie auch Gauobmann der Lungauer Imker. Gruber ist selbst ein glühender Verfechter des Fairtrade-Gedanken; er nutzte die Gelegenheit, um Hörmanseder zu ihrer Reise und dem Aufenthalt im Lungau zu befragen.
LEONHARD GRUBER: Sie sind mit einem Fahrrad mit Anhänger unterwegs – von wo kommen sie und was führt sie zu uns?
KARIN HÖRMANSEDER: Ich bin seit 31. Juli unterwegs und besuche mit dem Fahrrad Gemeinden, Institutionen und Veranstaltungen im ganzen Land. Vor allem komme ich dorthin, wo ich Werbung für die Themen Klimaschutz, Mobilität, Beschaffung und Konsum, Energie und natürlich Fairtrade machen kann. Gestartet bin ich im EZA – Zentrum für fairen Handel –, in Köstendorf, das diese Aktion unterstützt. Ich bin noch bis Ende September unterwegs.
GRUBER: Wie lange sind Sie bei uns im Lungau, und wo werden sie überall Station machen?
HÖRMANSEDER: Für den Lungau sind zwei Wochen reserviert. Hier gibt es die Idee, dass der Lungau eine Fairtrade-Region werden könnte; ich unterstütze dieses Vorhaben sehr gerne. Die ersten Stationen im Lungau waren Göriach und das Fairtrade-Jubiläumsfest in Mauterndorf. Wichtig sind aber auch noch die Besuche bei den Bürgermeistern und auch bei unseren Partnern vor Ort.
GRUBER: Wer sind diese Partner im Lungau?
HÖRMANSEDER: Da sind die Leiter der Arbeitsgruppen in den schon bestehenden Fairtrade- Gemeinden sowie die KEM (Klima Energie Modellregion), der Lungauer Bildungsverbund, das Biosphärenparkmanagment und das Salzburger Bildungswerk.
GRUBER: Wie ist die Tour beziehungsweise wie sind die Besuche vom Ablauf her geplant?
HÖRMANSEDER: Ich komme mit Fahrrad und Anhänger. Im Anhänger habe ich eine Kaffeemaschine mit dabei, ebenso Fairtrade-Schokolade. Damit die Schokolade während der Fahrt nicht schmilzt, wird mittels einer Volataikfolie Strom zur Kühlung erzeugt. Am Besuchsort verteile ich Kaffee und Schokolade und gebe Auskunft zu unseren Themen und Anliegen. Dokumentiert werden diese Besuche in einem Buch mit Einträgen der jeweiligen Gemeinde; und ich führe auch einen Blog auf unserer Homepage. Auch dort kann man nachlesen, wo ich war und was geschieht.
GRUBER: Was ist das Ziel dieser Aktion?
HÖRMANSEDER: Menschen für die Fairtrade-Idee zu gewinnen und zu überzeugen, dass wir alle in einem Boot sitzen und uns gegenseitig helfen müssen.
GRUBER: Wie gut sind Verbindungen und Fahrstrecken, wenn man mit dem Fahrrad im Lungau unterwegs ist ?
HÖRMANSEDER: Es gibt wunderbare Wege und Strecken zum Fahrradfahren. Ein Mangel sind aber die Beschilderungen. Einstiege in Fahrradwege sind oft schwer zu finden. Die Gegend ist aber einmalig schön – ich bin gerne da.
GRUBER: Alles Gute auf dem weiteren Weg und auf der Tour – danke fürs Gespräch!
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