Brand: "120 Betten sind notwendig!"

Gerd Brand, SPÖ-Bezirksvorsitzender im Lungau und Bürgermeister in St. Margarethen.
  • Gerd Brand, SPÖ-Bezirksvorsitzender im Lungau und Bürgermeister in St. Margarethen.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

TAMSWEG (pjw). Ein internes Papier der Salzburger Landeskliniken (SALK) wurde Gerd Brand (SPÖ-Bezirksvorsitzender im Lungau; Bürgermeister in St. Margarethen) zugespielt. "In dieser Information wird festgehalten, dass für die derzeitige Auslastung des Krankenhauses Tamsweg mindestens 107 Betten notwendig sind", sagt Brand. "Dies ist eine Berechnung anhand der durchschnittlichen Belegung. Nicht berücksichtigt ist dabei, dass in Spitzenzeiten mindestens 15 Betten mehr benötigt werden. So zum Beispiel im Winter durch die Schiunfälle", führt der SPÖ-Lungau-Chef aus.
Gerd Brand fährt fort: "Zudem gibt es darin eine Berechnung anhand der Einwohnerzahl. Nach dieser sind 90 Betten notwendig. In dieser Berechnung fehlen aber die Patienten aus der benachbarten Steiermark und die touristischen Betten. Werden diese ebenfalls berücksichtigt, so ergeben sich wiederum ca. 120 Betten. Also anhand beider Berechnungen ergibt sich ein Bedarf von ca. 120 Betten", so Brand, der betont: "Ich erachte es als grob fahrlässig, sollte eine Bettenreduktion unter das errechnete Maß erfolgen."

Stellungnahme Stöckl:
Auf Anfrage im Büro von Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl wurde dem Bezirksblatt Lungau Folgendes dazu mitgeteilt: Im Zuge der Konzepterstellung habe es drei Varianten gegeben. Die erste – mit zirka 120 Betten – hätte lediglich den Erhalt des Status quo gewährleistet, Innovationen wären dabei nicht möglich gewesen. Zudem wäre damit den Vorgaben der Bundesgesundheitsreform (z. B. neue Ärztedienstzeiten,...) nicht entsprochen worden. In einer zweiten Variante der Umstrukturierung hätte das Notarztsystem im Lungau nicht aufrechterhalten werden können. Die gewählte Variante (mehr dazu auf "Stöckl: "84 Akut-Betten!" und auf www.meinbezirk.at/lungau (Suchbegriff: "KH Tamsweg") sei die beste gewesen und daher zum Zug gekommen.

50 Prozent Tagesklinik
Ein Detail am Rande: Das besagte interne Papier hat Gerd Brand dem BB Lungau übermittelt. Darin wird auch angeführt, wie die Belagstage (Aufenthaltsdauer) im Krankenhaus Tamsweg reduziert werden könnten, wodurch dann in weiterer Folge weniger als 107 Betten benötigt werden. Einer der Punkte: "Verschiebung von stationärer auf tagesklinische Leistungserbringung (50%!)".

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