Hallenbau in Tamsweg liegt nun bis auf weiteres auf Eis
Land hat Baubescheid nach Einspruch aufgehoben
TAMSWEG (rec). Nach jahrelangem Hin und Her rund um den Bau von Veranstaltungshalle und „Kubus 1024“ in Tamsweg liegt das gesamte Vorhaben nun endgültig auf Eis. Während die Tamsweger SPÖ seit über einem Jahr auf den Baustart drängte, hielt sich die ÖVP aus finanziellen Gründen stets zurück. Zuletzt konnte der Kostenrahmen nach den Ausschreibungen nicht ganz eingehalten werden. Seit Mitte letzter Woche sind alle Spekulationen hinfällig, schließlich und endlich hat nun doch der umfangreiche Einspruch des Nachbarn, Notar Utz Rothlauer, dem Veranstaltungszentrum vorerst einmal das Genick gebrochen. Dieser Einspruch war Anfang Februar von der Gemeindevertretung noch als nicht weiter hinderlich angesehen und abgewiesen worden.
Ist das Projekt noch realisierbar?
Nun hob jedoch die Baurechtsabteilung des Landes Salzburg den von Rothlauer angefochtenen Baubescheid der Gemeinde auf. Bgm. Alois Lankmayer (ÖVP) konnte zu der Sache bis Redaktionsschluss am Montag, 27. Juni, keine Stellungnahme abgeben, weil er noch auf eine Rechtsauskunft warte, wie das Urteil des Landes zu interpretieren sei. Vizebgm. Klaus Repetschnigg (SPÖ) bestätigt, dass der angefochtene Bescheid aufgehoben und die Angelegenheit zur neuerlichen Entscheidung an die Gemeinde verwiesen wurde und interpretiert das so: „Das bedeutet zurück an den Start. Der Bescheid wird an die Baubehörde erster Instanz zurückverwiesen.“ Rothlauer hat in mehreren strittigen Punkten, wie Nachbarschaftsabstände, Lärm- und Licht-Emission etc. teilweise Recht bekommen. Neben der Frage, wie und ob das Hallen-Projekt überhaupt noch zu realisieren ist, darf in weiterer Folge auch darüber spekuliert werden, ob die großzügig zugesagten Förderungen des Landes auch in Zukunft halten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.