Kaserne Tamsweg: Schließungspläne sind vom Tisch
TAMSWEG. Mit 31. Dezember 2016 wäre die militärische Nutzung der Struckerkaserne in Tamsweg eingestellt worden. So war es bislang vorgesehen. Dieser Beschluss sei nun nach einem Gespräch zwischen Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) außer Kraft gesetzt worden, wie der Lungauer ÖVP-Landtagsabgeordnete Manfred Sampl informierte. Die Kaserne werde also auch nach dem 31. Dezember militärisch genutzt werden. Im Zuge dessen seien nun auch die Verkaufsvorbereitungen des Kasernengeländes gestoppt worden.
Sampl: Nachhaltige Lösungen müssen her
Damit diese nun gefassten Entscheidungen nachhaltig sein können, werde Sampl alles daran setzen möglichst viele Aufgabenbereiche in der Struckerkaserne anzusiedeln – militärische, aber auch andere, wie etwa im Bereich Katastrophenschutz. "Ich lasse jetzt nicht mehr locker und setze mich für eine nachhaltige Lösung und langfristige militärische Nutzung ein", betont Manfred Sampl und konkretisiert: "Ich freue mich, dass die Schließungspläne für die Kaserne in Tamsweg vorerst vom Tisch sind. Der Einsatz für den Erhalt dieser wichtigen Einrichtung, die federführend von Landeshauptmann Wilfried Haslauer geführt wurde, hat sich ausgezahlt. Nun gilt es, unabhängig der derzeitigen Zusagen für den Erhalt der Kaserne, auch die langfristige militärische Nutzung des Areals sicherzustellen. Die neuen geo- und sicherheitspolitischen Entwicklungen haben gezeigt, wie unverzichtbar ein funktionierendes Bundesheer ist. Dazu zählt auch der Kasernenstandort Tamsweg. Der unverantwortliche Sparkurs der Vergangenheit mit Schließungswellen von Kasernen und Reduktion von Einheiten muss ein Ende haben. Dazu haben wir uns auch heute im Landtag eindeutig bekannt und vom Verteidigungsministerium entsprechende Überarbeitungen des Strukturplans 2018 eingefordert, die der neuen Lage gerecht werden."
Sampl: Bekenntnis zum Bundesheer gehört umgesetzt
Sampl ergänzt: "Die Bevölkerung hat sich in der Volksbefragung Anfang 2013 klar und eindeutig für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und für ein funktionierendes, gut ausgestattetes und reformiertes Bundesheer ausgesprochen. Dieses Bekenntnis gehört nun endlich auch konkret politisch umgesetzt. Es gibt unter dem neuen Verteidigungsminister dazu auch durchaus Anzeichen, die optimistisch stimmen. Wir werden die weiteren Schritte genau beobachten und auf die Umsetzung der für die Sicherheit der Bevölkerung notwendigen Maßnahmen pochen."
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