SPÖ drängt weiter auf eine „Fair Tanken-Einkaufsgemeinschaft“ im Lungau
Tanken im Lungau sei laut den Salzburger Sozialdemokraten unbezahlbar.
LUNGAU. „Es ist jedes Jahr dieselbe Leier. Die Spritpreise steigen im ganzen Land immer vor Beginn der Ferien. Und immer wieder ist der Lungau der Bezirk der am meisten darunter leidet“, bedauerte SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner am 6. Juli, dem Tag der Veröffentlichung des Spritpreisvergleichs der Arbeiterkammer Salzburg.
Salzburgweit Anstieg
Insgesamt hatten die AK-Konsumentenschützer kurz vor dem Beginn der Sommerferien nämlich 184 Tankstellen in Salzburg überprüft. Die Preise waren demnach gegenüber Juni des Vorjahres deutlich gestiegen: Super um 10,92 Prozent und Diesel um 15,38 Prozent. Die Inflationsrate lag im selben Zeitraum bei 1,9 Prozent. Im Juni 2018 beliefen sich laut AK die durchschnittlichen Kosten in Salzburg für einen Liter Super auf 1,290 Euro und für einen Liter Diesel auf 1,238 Euro.
Lungau Schlusslicht
Der Lungau blieb in Sachen Tanken am letzten Platz. Salzburgs südlichster Bezirk lag laut AK deutlich über dem Landesschnitt – um 6,98 Prozent bei Super und 4,20 Prozent bei Diesel. Den Grund dafür sieht AK-Konsumentenschützer Stefan Göweil im fehlenden Preiswettbewerb.
Vorbild Burgenland
Bürgermeister Gerd Brand aus Sankt Margarethen im Lungau – damals noch Landtagsabgeordneter und SPÖ-Verkehrssprecher – hatte Mitte März schon auf die Belastung der tankenden Lungauerinnen und Lungauer hingewiesen und folgenden Lösungsvorschlag unterbreitet, den seine Nachfolgerin, Sabine Klausner nun noch einmal aus der Schublade zog: „Landeshauptmann Hans Niessl hat im Burgenland eine 'Fair Tanken-Einkaufsgemeinschaft' mit Tankstellenpächtern ins Leben gerufen. Die Preise an den Zapfsäulen der Pächter liegt dort um durchschnittlich sechs Cent pro Liter unter dem Preis der Ölmultis."
>> Artikel zum Nachlesen:Brand will "Fair Tanken-Einkaufsgemeinschaft" in Salzburg
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