Brust gut eingepanzert!
Franz Müllner lässt sich von Flugzeugen vierteilen. Jetzt wurde ihm ein Schutzpanzer angegossen.
SALZBURG/TAMSWEG (pjw). Mitte April haben sich die Bezirksblätter erlaubt zu schreiben „Einen Vogel hat er...“. Heute, ein paar Wochen später kann - nein, muss - diese Feststellung auf das Neue bestätigt werden. Das „Projekt 1740“ von Strongman Franz Müllner nimmt von Tag zu Tag mehr Form an.
Vierteilung wie im Mittelalter
„Im Jahr 1740 wurden Menschen von Pferde oder Ochsen gevierteilt. Mir sind das zuwenig PS! Ich will mich von vier Chessnas mit je 250 PS malträdieren lassen“, sagt der X-fache Weltrekordhalter aus Tamsweg und erzählt: „Mein Ziel ist es den Kräften der Flugzeuge ungefähr zwei Minuten standzuhalten. Die Belastung auf meinen Körper ist enorm. Mein Torso wird deshalb von einem Panzer aus Carbon geschützt. Der Brust-Panzer wurde vor kurzem von der Firma Carbotech (Salzburg) angegossen. Unter Körper- und Muskelspannung wurde ein Modell meiner Brust erstellt. Daraus wird ein Prototyp aus Plastik gemacht, bevor der Carbon-Panzer angefertigt wird.“ Müllner schmunzelt: „Leider habe ich vergessen meine Brust zu rasieren. Das tat höllisch weh, obwohl ich vorher eingeölt wurde.
Vier Stunden Training/Tag
Im September 2012 soll das waghalsige Projekt über die Bühne gehen. Schon jetzt muss der Strongman vier Stunden täglich ein Spezialtraining absolvieren. Kontrollierte Probeläufe mit echten Flugzeugen wurden schon durchgeführt. Müllner hält dabei zwei startende Maschinen mit den Händen bzw. Füssen fest. „Probleme zeichnen sich im Beinbereich ab. Wenn mir die Belastung bei den Händen zuviel wird, dann lasse ich los. Bei den Füssen müssen das meine Betreuer erledigen“, sagt Müllner und erklärt: „Wir müssen eine Art Splint-Vorrichtung austüftlen, damit dieser Vorgang rasch durchgeführt werden kann - sonst schaut‘s vielleicht schlecht aus für mich“, zwinkert „The Austrian Rock“.
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