Hochpreisiges will man!

Hans Scharfetter, Obmann der WKS im Pongau, weiß: „Abgerechnet wird zum Schluss, aber der Advent ist gut angelaufen.“
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  • hochgeladen von Julia Hettegger

Die ersten Adventwochenenden liegen hinter den Pongauer Konsumenten und trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage verzeichnet der Handel gute Umsätze. Das Bezirksblatt traf sich mit Hans Scharfetter, Obmann der WKS-Bezirksstelle Pongau, und sprach mit ihm über den Weihnachtskaufrausch im Pongau.

Bezirksblatt: Herr Scharfetter, in Ihrer Funktion als WKS-Obmann im Pongau kennen Sie das Konsumverhalten im Bezirk. Wie stellt sich die Situation nach den ersten drei Adventwochenenden dar?
SCHARFETTER: „2011 wird wohl kein Rekordjahr werden, aber wir gehen unterm Strich von einem guten Geschäft aus. Das Konsumverhalten ist stabil und die Pongauer sind ausgabefreudig.“

BB: Was wird vor allem gekauft?
SCHARFETTER: „Die Nachfrage nach hochpreisigen Artikeln ist sehr stark.“

BB: Fördern Aktionen wie Weihnachtsgewinnspiele oder Gutscheine das
Geschäft?

SCHARFETTER: „Gewinnspiele mobilisieren die Kunden auf jeden Fall zum Kauf. Gutscheine hingegen bewirken, dass sich das Weihnachtsgeschäft mit Umtausch, Rückgaben und Einlösen der Gutscheine ins neue Jahr hinein ausdehnt.“

BB: Gibt es Händler, die wegen dem späten Wintereinbruch Umsatzeinbrüche verzeichnen mussten?
SCHARFETTER: „Ja, der Sportartikelhandel hat darunter gelitten, weil die Pongauer wegen der milden Temperaturen keine Lust auf Wintersport verspürt haben. Im Textilbereich stellte sich aufgrund des warmen Herbstes eine ähnliche Situation ein. Wintermode war bis vor Kurzem einfach noch nicht nötig.“

BB: Ein Marktforschungsinstitut kommunizierte aufgrund einer Umfrage, dass der durchschnittliche Österreicher dieses Jahr 390 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben würde. Halten Sie das für realistisch und lässt sich dieses Ergebnis auf den Pongau übertragen?
Scharfetter: „390 Euro halte ich für durchaus realistisch. Vor allem die, für den Handel günstige, Feiertagslage, welche die Enkaufszeit verlängert, wirkt sich positiv auf den Handel aus. Die Menschen kaufen Weihnachtsgeschenke, auch wenn die aktuelle Finanz-situation eine verunsicherte Grundstimmung hervorruft.“

BB: Die finanziell instabile Situation wirkt sich also trotz einer allgemeinen Verunsicherung nicht auf den „Kaufrausch“ aus?
Scharfetter: „Auch 2009 – im Zentrum der Krise – ließen es sich die Menschen nicht nehmen, Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Der Inlandskonsum ist relativ stabil geblieben und so hält es sich auch aktuell.“

BB: Ist die Diskussion um die Schließung der Geschäfte am 8. Dezember noch Thema?
Scharfetter: „Momentan nicht mehr. Grundsätzlich ist es aber so, dass die kleinen Unternehmen durch die großen Händler, die am 8. Dezember zum Einkauf einladen, stark unter Druck geraten und sich dem Öffnen nicht entziehen können.“

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