Mann tödlich verunglückt am Hochgolling im Lungau
Ein 47-jähriger Bergsteiger aus Wien war abgestürzt und wurde dabei tödlich verletzt. Die Tamsweger Bergretter rückten noch in der Nacht zur Unglücksstelle aus.
GÖRIACH, LESSACH. In der Nacht von Freitag auf Samstag, kurz vor ein Uhr, wurden die Tamsweger Bergretter alarmiert: ein 47-jähriger Wiener, der mit einer vierköpfigen Wandergruppe unterwegs gewesen war, wurde von seinen Begleitern als vermisst gemeldet. Der Mann war in Richtung Hochgolling (2.862 Meter, liegt im Bergmassiv zwischen Göriach und Lessach) aufgebrochen, während die anderen vier Bergsteiger zur Gollinghütte gingen und dort auf ihn vergeblich warteten.
Polizei-Hubschrauber im Einsatz
Wie Die Bergrettung mitteilte, suchte ein Polizeihubschrauber-Team in Folge mit Hilfe von Nachtsichtgeräten längere Zeit nach dem Vermissten, konnte ihn jedoch vom Hubschrauber aus nicht entdecken. Die Tamsweger Bergretter entschieden, noch in der Nacht zum Hochgolling aufzusteigen. „Wir bildeten einen Stoßtrupp von drei Bergrettern – samt Notfallsanitäter“, schildert Hannes Kocher, der Lungauer Bergrettungs-Bezirksleiter, der selbst mit aufstieg. Die Bergretter entdeckten den tödlich verletzten und abgestürzten Bergsteiger dann um vier Uhr in der Früh, kurz unterhalb des Gipfels, auf 2.795 Metern. Der Verunglückte wurde am Morgen von einem Polizeihubschrauber-Team mit Unterstützung eines Tamsweger Bergretters geborgen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.