Junadi soll bleiben.....
Taekwondo Verein kämpft für sein Bleiberecht
BAD HOFGASTEIN (rau). Die Mitglieder des Gasteiner Teakwondo Vereines verstehen die Welt nicht mehr! Ihr seit zwei Jahren äußerst aktives Vereinsmitlied,der Asylant Junadi Sugaipov soll aus Österreich ausgewiesen werden.Schon vor einem Jahr wurde dem 20 jährigen tschetschenischen Flüchtling der Asylantrag abgelehnt.Ende November fällt nun die Entscheidung für sein 2.Asylansuchen,wobei die Chancen für einen positiven Entscheid aber sehr gering stehen.Der Bad Hofgasteiner Apotheker und Teakwondo Trainer von Junadi, Andreas Hörtnagl und seine Vereinskameraden „kämpfen“ nun für ein Bleiberecht ihres erfolgreichen Kameraden.
Hörtnagl:“ Junadis größter Wunsch ist hier bei uns in Österreich bleiben, arbeiten und weiter in unserem Verein mitkämpfen kann,wurde er doch kürzlich doppelter Staatsmeister..Mit einem überzeugenden Finalkampf, den er überlegen mit 12:7 Punkten für sich entschied fixierte er bei der Staatsmeisterschaft des ÖTDV in Oberndorf seinen ersten Österreichischen Meistertitel .
Doch damit nicht genug,Mitte November ist ihm ein weiteres nicht alltägliches „sportliches Kunststück“ gelungen: Er wird auch beim zweiten Verband nämlich dem ÖSVT überlegen Österreichischer Meister! Er ist somit bei beiden Verbänden amtierender Österreichischer Meister in seiner Klasse! Aufgrund seiner menschlichen und hervorragenden sportspezifischen Qualitäten stellt Herr Sugaipov in unserem Verein eine ungemein wertvolle Säule dar. Er motiviert unsere Mitglieder auf eine enorm mitreißende Weise, diese Tatsache macht sich schon beim Trainingswillen und dem sportlichen Leistungsvermögen des Nachwuchses bemerkbar!
Die Mitglieder des Taekwondo-Vereins Gasteins halten Junadi für einen wertvollen Menschen und eine große Bereicherung. Junadi Sugaipov:“ Da mir der 1. Asylantrag abgelehnt wurde, mußte ich meinen Arbeitsplatz aufgeben und ich darf leider nicht mehr arbeiten.Ich habe Angst wieder in meine alte Heimat zurückkehren zu müssen und habe dort auch keine Familie mehr. Ich fühle mich in Gastein und bei meinen Sportfreunden so wohl und hoffe auf einen postitiven Entscheid.“
Foto: Konrad Rauscher
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