Lungauer Bauernhaus wird neuer "Star" im Freilichtmuseum - mit Video

Freuen sich auf die Rainerkeusche: Axel Wagner (Vorsitzender Förderverein), Landesrat Heinrich Schellhorn und Museumsdirektor Michael Weese. | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
  • Freuen sich auf die Rainerkeusche: Axel Wagner (Vorsitzender Förderverein), Landesrat Heinrich Schellhorn und Museumsdirektor Michael Weese.
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 RAMINGSTEIN, GROSSGMAIN (pjw). Als spektakuläres neues Projekt im Salzburger Freilichtmuseum gilt ab Saisonstart am Sonntag ein Kleinbauernhaus aus Ramingstein: die Rainerkeusche aus dem Ortsteil Mignitz stammt aus dem Mittelalter und wurde zwischen 1482 und 1483 errichtet. Das Haus wurde im Herbst vor Ort im Lungau mittels 3D-Scan vermessen, Zeitzeugen miteinbezogen, akribisch fotografiert und schließlich nach Großgmain gebracht. Die Bezirksblätter hatten darüber berichtet.

Wertvolle Funde

Bei archäologischen Grabungen wurden damals alte Ofenkacheln aus dem 17. Jahrhundert, ein Nürnberger Rechenpfennig oder etwa ein Schlüssel für eine Taschenuhr aus dem 18. Jahrhundert entdeckt und sichergestellt

Schellhorn: "Ein Glücksfall"

"Ein Glücksfall für das Freilichtmuseum, dass die Keusche so viele Jahrhunderte überlebte und nun den Salzburgern einen Einblick in das Leben von damals bietet", so Landesrat Heinrich Schellhorn. In den kommenden Monaten soll sie im Freilichtmuseum neu aufgebaut werden, wobei die Besucherinnen und Besucher die Entstehung verfolgen können.

Haus aus der "alten Welt"

Museumsdirektor Michael Weese ist von der alten Keusche begeistert: "Wir haben es hier mit einem zur Gänze aus Holz gebauten Haus zu tun, aus dem Spätmittelalter. Ein so hohes Alter bei Bauten aus dem bäuerlichen Bereich ist sehr selten. Das bedeutet, dass die Rainerkeusche noch vor der Entdeckung Amerikas gebaut wurde, oder – wenn man lokale Bezüge hernimmt – noch vor der ersten Erwähnung der Stieglbrauerei entstand."

Gegenstand der Wissenschaft

Ein solches Juwel wird natürlich genau erforscht, in diesem Fall in Kooperation mit der Universität Salzburg, dem Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit mit Thomas Kühtreiber. Auch die archäologische Abteilung des Bundesdenkmalamtes ist mit Peter Höglinger dabei; Restaurator Tim Rekelhoff hat den Innenputz analysiert. Die Ergebnisse werden auch in einer Publikation, die am 27. September präsentiert werden soll, zusammengefasst. Die Rainerkeusche selbst soll ihre Türen am 30. September öffenen.

Im Video des Land Salzburg wird das Objekt beschrieben:

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