Margareten
Etwas Natürlicheres als Menstruationsblut existiert nicht!
Blaues Blut in Werbung für Binden und Co.? Geht für mich gar nicht. Warum ekeln sich so viele Menschen vor Menstruationsblut? Es ist doch der Ursprung des Lebens.
WIEN/MARGARETEN. Frauen können kaum etwas tun, ohne zu polarisieren. Rasiert sich eine nicht die Beine, setzt sie damit sofort ein Statement. Spricht sich eine Mittdreißigerin gegen das Mutterwerden aus, sorgt sie für Empörung. Entscheidet sich hingegen eine 21-Jährige für Kinder, wird sie ebenfalls Anstoß erregen. Und wenn eine Frau einmal pro Monat blutet und diese natürliche Gegebenheit nicht zu verheimlichen sucht, ist das auch wieder ein feministischer Akt.
Dabei gibt es nichts Natürlicheres. Hätten Frauen keine Menstruation, würden wir alle nicht existieren. Ich verstehe nicht, wie man aus etwas so Ursprünglichem ein solches Tabu machen kann.
Die Stigmatisierung muss enden!
Blaues Blut in der Werbung, verniedlichende Umschreibungen wie "Erdbeerwoche" oder mangelnde Aufklärung in der Schule – all das trägt dazu bei, dass die Regelblutung weiter stigmatisiert wird.
Tabus brechen möchten auch die zwei Künstlerinnen Lisa Grum und Kerstin Schinnerl in Margareten: In ihrer Ausstellung "Period Shame – Menstruation als Tabu(bruch)" regen sie zur Auseinandersetzung mit der Periode an. Zu betrachten sind ihre Werke von 1. bis 9. September im Spektakel (Hamburgerstraße 14). Ich freu’ mich drauf!
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