Margareten: Grüne bedrohen Grünoase
Margareten. In Margareten gäbe es zuwenig Grünflächen, klagt die Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und möchte das mit dem Bau von drei Wientalterrassen ändern. Durch das von ihr forcierte Projekt würde sie aber eine wunderschöne Grünoase zerstören, klagen die Anrainer.
Anrainer wütend
"Das ist doch absurd. Die Stadträtin möchte mehr Grünflächen für den Bezirk und zerstört dafür unser kleines Paradies", ärgert sich Dr. Helmut Jeglitsch. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte Awart kümmert er sich seit vielen Jahren liebevoll um den hauseigenen Garten an der Wienzeile. Versteckt hinter einer Plakatwand wachsen und gedeihen dort Maiglöckchen, Türkenbund, der seltene Frauenschuh und viele andere teils geschützte Pflanzen. Der geplante Abriss der Plakatwand und die Eingliederung des Gartens in das Wientalterrassen-Projekt würde dem Naturjuwel den Todesstoß versetzen.
Wie die bz berichtete, sollen ja bis zum Jahr 2015 gleich drei solcher Sitzterrassen samt Grünbepflanzung über das Wiental gebaut werden. "Schauen sie doch, wie es hier überall ausschaut. Alles ist mit Graffitis vollgesprüht. Wäre der Garten offen, würden die Leute alles niedertrampeln und die Pflanzen zerstören", sorgt sich Ehefrau Brigitte Awart.
Politik versucht zu beruhigen
Aus dem Büro von Maria Vassilakou versucht man zu beruhigen. "Wir werden natürlich noch mit den Anrainern reden und die Detailplanung besprechen. Wir stehen erst am Anfang", sagt Pressesprecher Dominik Krejsa.
Eine erste Hilfe gibt es jetzt aus dem Büro von SP-Bezirkschefin Susanne Schaefer-Wiery. Sie hat den Anrainern für Ende Mai eine Gesprächsrunde zugesagt.
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