Wiener Blut
Mörderische Fälle rund um Wien
Bernhard Madlener, Claudia Madlener und Rita Buchacher tauchen in echte Kriminalfälle ein.
MARGARETEN/LIESING. Wahre, teils blutige Verbrechen in Wien. Spannende Fälle rund um die Nachkriegsjahre, Szenen auf dem Schwarzmarkt oder zwielichtige Nachtlokale. Schaurig geht es bei dem Podcast "Wiener Blut" zu. Die Margaretnerin Rita Buchacher spricht gemeinsam mit ihren Freunden Bernhard und Claudia Madlener über derartig düstere Fälle.
Bei "Wiener Blut" versuchen die drei die Themen sensibel anzusprechen. "Uns geht es nicht darum, wie eine Leiche zersägt wurde, sondern eher warum der Täter das gemacht hat. Das ist viel spannender", verrät Rita Buchacher. Sie spricht gemeinsam mit dem Liesinger Ehepaar über echte Wiener Kriminalfälle in 45 Minuten.
Tatort Liesing
Rita Buchacher und Claudia Madlener sind gemeinsam ins Gymnasium gegangen und kennen sich seit 22 Jahren. Claudia und Bernhard Madlener sind seit einem halben Jahr glücklich verheiratet. Alle drei beschäftigen sich gerne mit Kriminalfällen. In der Wohnung der Madleners in Liesing wird der Podcast aufgenommen.
Vor der Aufnahme werden die Kriminalgeschichten recherchiert. Da kommt es auch manchmal zu einem Besuch im Kriminalmuseum (1020). Sobald die Geschichten feststehen, darf "Mama Ingrid", die Mutter von Buchacher, sie lesen. "Sie freut sich immer über neue Folgen und schließt aus, dass wir nicht die gleichen haben", verrät Bernhard Madlener. Sobald alle drei am Tisch sitzen, wird gewürfelt.
Der mit der höchsten Punktezahl darf mit seiner Geschichte beginnen. Im Gegensatz zu den Madleners wohnt Buchacher in Margareten. "Ich wollte schon immer in den fünften Bezirk ziehen. Da hast du das Gefühl, dass du in einem eigenen Grätzel bist", verrät sie. Jeden Donnerstag gibt es die Folgen auf www.anchor.fm/wienerblut oder über Spotify und Apple Podcasts zu hören.
Nichts für schwache Nerven
"Wir wollen keinen Mist verzapfen, weshalb wir die Kriminalgeschichten öfter gegenchecken. Wiener Blut soll nicht nur Unterhaltung sein, sondern auch geschichtliches Wissen vermitteln", erklärt Bernhard Madlener. Bei jüngeren Fällen werden die Namen der Opfer und Täter nicht genannt. "Das machen wir aus Respekt vor Überlebenden und weil die Namen ja unwichtig für die Geschichte sind", fügt er hinzu.
Bei gewissen Fällen gibt es am Anfang der Folge auch eine Vorwarnung, sollte die Geschichte etwas schauriger sein. "Nur weil man gerne echte Kriminalfälle hört, heißt es ja nicht, dass man unempfänglich dafür ist", sagt Buchacher. Ein Grund, warum die Margaretnerin in ihrer Freizeit eher leichte Lektüre liest. Mittlerweile hat Wiener Blut mehr als 1.500 potentielle Zuhörer laut einer Spotify-Statistik. "Wir hätten nicht gedacht, dass uns so viele zuhören", freut sich Claudia Madlener.
Und die Geschichten werden ihnen nicht so schnell ausgehen. Ein Podcast ist wie eine Radiosendung, die man hören kann, wann und wo man will. Näheres zum Podcast: www.podcastposse.at/wienerblut
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