KPÖ/Links-Spitzenkandidatin
"Die Vielfalt macht Margareten erst so schön"

- Die KPÖ/Links-Spitzenkandidatin Claudia Krieglsteiner der Margaretner Bezirksvertretungswahl hat sich mit MeinBezirk getroffen.
- Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
- hochgeladen von Nathanael Peterlini
Claudia Krieglsteiner ist die KPÖ/Links-Spitzenkandidatin für die kommende Margaretner Bezirksvertretungswahl. MeinBezirk hat sich mit der Herzensmargaretnerin getroffen und sie zu ihren Wahlzielen befragt.
WIEN/MARGARETEN. Claudia Krieglsteiner war jahrelang als Sozialarbeiterin tätig. In der kommenden Margaretner Bezirksvertretungswahl ersetzt sie Wolf-Goetz Jurjans an erster Listenstelle.
MeinBezirk hat sich mit der Spitzenkandidatin im Parteilokal der KPÖ in Margareten getroffen und sie zu ihren Wahlzielen befragt.
"Mehr Druck von links"
Wieso sollte man KPÖ/Links wählen?
CLAUDIA KRIEGLSTEINER: Diejenigen sollten uns wählen, die eine soziale und demokratische Politik als notwendig erachten und endlich wieder mehr Druck von links wollen.

- Krieglsteiner möchte wieder mehr Druck von links auf die Politik ausüben.
- Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
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Druck von links?
Das ist das Drama seit Jahrzehnten. Sowohl die SPÖ als auch die Grünen sind ständig Druck von rechter Politik ausgesetzt. Deshalb haben sie ihre Positionen zu Ungunsten der Bevölkerung verändert.
Ihr Wahlprogramm?
Im Bezirk gibt es ein großes Wohnungsproblem. Wienweit fordern wir ein "Wohnungspickerl". Ähnlich wie beim Auto sollten die Vermieter regelmäßig ihre Wohnungen kontrollieren lassen. Vorgehen wollen wir auch gegen Kurzzeitvermietungen. Wir haben vorgeschlagen, eine Hotline vom Bezirk einzurichten, bei der man Leerstände oder illegale AirBnB's melden kann.
Demokratie und Verkehr
Welche Themen sind Ihnen noch wichtig?
Mehr demokratische Mitbestimmungsrechte im Bezirk. Zum Beispiel in Form eines Demokratieforums, das nicht von einer Wahlberechtigung abhängt. Wahlberechtigung ist ein großes Thema: 45 Prozent der über 16-Jährigen sind nicht wahlberechtigt.

- Mehr Wahlberechtigte seien wichtig für die Zukunft des Bezirks, so Krieglsteiner.
- Foto: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com
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Heißt das, die Vielfalt im Bezirk ist ein Problem?
Das ist eine Frage der Betrachtung. Ich finde, dass Margareten genau wegen seiner vielen Kulturen so schön ist.
Wie stehen Sie zur Verkehrssituation?
Wir wollen den Menschen eine Mobilität ermöglichen, dank der sie nicht mehr auf das Auto angewiesen sind. Dafür braucht es kostenlosen öffentlichen Verkehr. Parkplätze wird man auf absehbare Zeit noch brauchen – ob das bedeutet, dass in jeder Straße links und rechts eine Parkspur sein muss, ist fraglich. Stoppen wollen wir den Reiseverkehr. Dafür fordern wir eine Regelung, die es Reisebussen verbietet, den Bezirk zu queren – diese sollen am Rand des Bezirks abgestellt werden.
"Suchtkranke nicht nur wegschieben"
Was tun mit dem Brennpunkt Matzleinsdorfer Platz?
Wir setzen auf Sozialarbeit und Integration. Man muss suchtkranken Menschen Angebote schaffen, die attraktiver sind als der Matzleinsdorfer Platz. Es gibt das Konzept von Spritzentausch, das müsste an mehreren Plätzen stattfinden. Wichtig wären auch sichere Konsumräume.

- Über den Matzleinsdorfer Platz wird immer wieder heiß diskutiert.
- Foto: Johannes Gress
- hochgeladen von Johannes Gress
Sind soziale Orte Mangelware?
In den vergangenen Jahren haben wir wichtige Arbeit für den Bezirk geleistet. Jetzt gibt es ein Eltern-Kind-Café in Margareten – ein Schelm, wer denkt, dass das mit unserem einstigen Antrag zusammenhängt. Seit Jahren fordern wir einen Sozialmarkt im Bezirk. Dieser sollte nicht nur Ort für billige Lebensmittel sein, sondern auch als sozialer Raum dienen. Leider geht nichts voran – nicht zuletzt, weil das Thema über der Bezirksebene liegt.
Was ist Ihr Wahlziel?
Wir zielen darauf ab, die zwei derzeitigen Mandate halten zu können und hoffen auf ein drittes, um unserem bisherigen Klubvorsitzenden Wolf-Goetz Jurjans den Einzug in den Bezirksrat zu ermöglichen.
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