Zerstörtes Shoah-Denkmal
Gedenkveranstaltung in Margareten gegen Antisemitismus
Nach der schweren Beschädigung der Shoah-Gedenkstätte in Margareten, lädt der Bezirk am Dienstag zur Gedenkveranstaltung um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.
WIEN/MARGARETEN. Anfang Juli wurde in Margareten die Gedenktafel, die an die beim Novemberpogrom 1938 zerstörte Synagoge erinnert, demoliert. Das 2011 errichtete gläserne Denkmal wurde mehrfach eingeschlagen. Die Beschädigung der Shoah-Gedenkstätte führte zu Entsetzen im Bezirk, aber auch darüber hinaus.
SP-Nationalratsabgeordnete und Erinnerungssprecherin Sabine Schatz will den Fall aufgeklärt wissen und hat zwei parlamentarische Anfragen eingebracht. Einmal an Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und einmal an Justizministerin Alma Zadić (Grüne) - die BezirksZeitung berichtete.
Zeichen gegen Antisemitismus
Aber auch Margareten will ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und Hass setzen. Am Dienstag, 26. Juli, lädt der Bezirk um 18 Uhr zur überparteilichen Gedenkkundgebung. Diese finde am Ort der Zerstörung, in der Siebenbrunnengasse 1a, statt.
Ansprachen wird es von Claudia Prutscher, Vizepräsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, und Werner Anzenberger, Vizepräsident des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands, geben. Für die musikalische Begleitung zeigt sich Boglarka Babiczki verantwortlich.
Update vom 26. Juli:
Der Ort der Gedenkkundgebung wurde wetterbedingt in die Siebenbrunnengasse 5 verlegt.
Die Kundgebung ist eine Kooperation von:
- Bezirksvorstehung Margareten
- Freiheitskämpfer*innen Margareten
- SPÖ Margareten
- Sozialistische Jugend Margareten
- Junge Generation Margareten
- Links-KPÖ Margareten
- Junge Linke Margareten
- Grüne Margareten
- Grüne Jugend Wien
- Neos Margareten
- Junos Margareten
- ÖVP Margareten JVP Margareten
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