Der Sommer kann kommen
KULTBEISL: FREDIS FEUERHALLE eröffnet die Garten Saison
Seit mehr als 40 Jahren, findet man in Margareten ein kleines Beisl, dass trotz Corona & Co immer noch besteht. Auch als der Inhaber "Fredi" durch einen Schlaganfall die Führung abgeben musste und seine Frau "Mimi" die Geschäfte übernommen hat, lief alles in gewohnten Bahnen.
Nun seit über 40 Jahren, hat FREDIS FEUERHALLE zum ersten mal einen Gastgarten. Dank des neuen Teams, konnte endlich jemand gefunden werden der einen rustikalen aber dennoch sicher einen der schönsten Schanigärten Wiens errichtet hat. Und dieser ist seit Tag 1 gut besucht.
HINGUCKER IN DER MARGARETENSTRASSE
Vielen ist der Schanigarten in der Margaretenstraße 97 sicherlich bereits aufgefallen. Sei es weil man mit dem Rad, dem Bus oder mit dem Auto daran vorbeigekommen ist. Die aus per Hand geflämmten Einwegpaletten errichtete Umrandung sticht ins Auge. Nicht zuletzt weil daran Minze und Lavendel wächst, welche übrigens gleich im Betrieb in den Sommer Cocktails genutzt werden.
Wir haben den Schanigarten bereits besucht und getestet. Fazit: Trotz der U2 Baustelle an der Reinprechtsdorferstraße, trotz Auto und Busverkehr, ist es dort sehr angenehm zu sitzen und bei einem Lavendel Royal (Prosecco Cocktail mit frischen Blüten Anm. der Redaktion) zu entspannen. Ob im Schatten unter Tags oder zum Feierabendbier ab 16 Uhr.
Doch wie bei allen Gastronomiebetrieben, gibt es auch hier leider aktuell ein Manko. Personalmangel bevor der Sommer beginnt. Es findet sich einfach nicht der richtige Kellner/Kellnerin um das Team zu unterstützen und so ist der Schanigarten aktuell nur an 3 Tagen pro Woche ab 9 Uhr geöffnet. Dies soll sich ändern sobald man wieder vollzählig ist.
Wer Interesse und Erfahrung mitbringt, und 2-4 Tage die Woche arbeiten möchte ist herzlich eingeladen bei Inhaberin "Mimi" vorbeizuschauen. Es erwartet Euch ein familiäres Team, weitgehend freie Hand beim Arbeiten und tolle Stammgäste, welche aus allen Schichten bestehen.
VOM PROFESSOR BIS ZUM HILFARBEITER
Bunt gemischt ist das Publikum in FREDIS FEUERHALLE. Doch eines haben alle gemeinsam. Sie lieben Gemütlichkeit, Wiener Schmäh und ein kühles Getränk. Hier findet der Stress des Alltags seinen Ausklang. Pensionisten spielen Karten am Stammtisch, während der Immobilienmakler daneben seine Verkäufe abschließt. Der Kellner vom Nachbarn trinkt vor dem Dienst noch einen Kaffee und unterhält sich mit dem Promifotografen am Nebensitz der Bar und im Garten plaudert der Bauarbeiter von der U2 Baustelle in seiner Pause mit dem Firmenchef einer Anwaltskanzlei.
Hier ist das Wiener Leben in seiner Reinform noch erhalten geblieben. NOCH, den auch über diesem Beisl schwebt das Damoklesschwert der gestiegenen Rohstoffe, Energie und Lohnnebenkosten. Bald ist es nicht mehr leistbar einen kleinen Gastronomiebetrieb mit weniger als 10 Tischen zu betreiben. Mehr ein Hobby ist es für "Fredi & Mimi" geworden obwohl hart gekämpft wird. Live Musik, Karaoke Abende, Jukebox & Co sollen mehr Gäste anlocken damit der Schanigarten seine Früchte trägt und das Fortbestehen auch im Winter möglich ist, wenn das Lokal lediglich aus 16 Sitzplätzen an 4 Tischen besteht.
Und trotz allem hat sich FREDIS FEUERHALLE zum Ziel gesetzt, die Preise moderat zu halten (Bier 0,5 um € 4,30 - G´spritzter um € 2,50) und den Gästen kostenfrei Dinge wie eine Dartscheibe, Schach, diverse Kartenspiele etc. anzubieten. Und mit kleinen Snacks, welche bis 2 Uhr morgens zu haben sind, wird das Beislprogramm abgerundet. Wie in alten Zeiten. Ein Besuch lohnt sich allemal.
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