Der Umbau des Haus des Meeres startet
Ab nächster Woche wird im Esterházypark der notwendige Baukran aufgestellt. Bis Ende des Jahres soll der Zubau – zumindest der äußere Teil – fertig sein. Ingesamt investiert die Haus des Meeres-Stiftung 15 Millionen Euro in das Bezirksprojekt.
MARIAHILF. Spatenstich in Mariahilf: Der Umbau des Haus des Meeres startet in einer Woche mit den Vorarbeiten – zuerst muss der Baukran im Boden des Esterházyparks verankert werden. Bis August sollten die Erdarbeiten abgeschlossen sein, dann geht es mit dem eigentlichen Verbau des ehemaligen Flakturms los. Inzwischen wurden im Park auch Bäume umgepflanzt, die während der Bauarbeiten zu Schaden hätten kommen können. Später werden sie wieder zurück auf ihren alten Platz gepflanzt.
Der Zeitplan ist dicht: Bis Ende des Jahres wollen die Bauherren den neuen Glaszubau bis in den 9. Stock errichtet haben – bis April 2019 sollen die Außenarbeiten fertig sein. Danach beginnt der Innenausbau. Geplante Neu-Eröffnung des Haus des Meeres: Anfang 2020.
Keine Einschränkungen für Zoo-Besucher
Während der Bauarbeiten komme es allerdings zur keinerlei Einschränkungen für die Besucher, versichert Geschäftsführer Hans Köppen. Der Haupteingang werde lediglich auf die Seite der Schadekgasse verlegt. Auch für die Anrainer soll die Belastung bei einem Minimum bleiben. "Es ist uns eine Verpflichtung, den Zubau bis Frühlingsbeginn im kommenden Jahr abzuschließen und damit die volle Nutzung des Parks wieder zu ermöglichen", heißt es seitens der Geschäftsführung. Alle Parkflächen, die gegebenenfalls ausgehoben werden, werden nach Fertigstellung wiederhergestellt.
15 Millionen Euro werden investiert
Bemerkenswert: Das Haus des Meeres finanziert den Umbau zu 100 Prozent aus der eigenen Kasse. Für das Projekt werden derzeit 15 Millionen Euro budgetiert – davon wird der Zubau zehn Millionen kosten und der Innenausbau weitere fünf. "Einerseits ist es schade, dass wir hierfür seitens der Stadt nicht mehr unterstütz werden, andererseits beanspruchen wir kein Steuergeld", sagte HDM-Stiftungsvorstand Franz Six.
Auf die Mittelmeer-Wurzeln besinnen
Was wird es Neues geben? Zoo-Direktor Michael Mitic erläutert die die neuen Aufteilungen im Inneren des Gebäudes. So soll der erste Stock zurück zu den Wurzeln des Hauses kehren: Nämlich zum Mittelmeer. Im 6. Stock wird es eine neue Mangrovenlandschaft geben. Im 8. Stock werden die Reptilien angesiedelt, die bisher im 1. Stock untergebracht waren. Top-Aussicht von ganz oben verspricht die Neugestaltung des Restaurants und der Seminarraum, der daneben errichtet wird. Der wird auch generell für Vorträge zu mieten sein. Zusätzlich wird der Zugang aufs Dach von außen mit einem Lift ermöglicht, was ja bisher nicht der Fall war.
Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) sieht im Umbau nichts weniger als ein Vorzeige-Bezirksentwicklungsprojekt. Das ausgezeichnete Kommunikationsverhältnis zwischen Bauträgern und Bezirk sei nicht selbstverständlich, so Rumelhart. Zusätzlich freue er sich über 5.000 neue Bezirksbewohner – so viele Tiere würden im Haus des Meeres nach dem Umbau nämlich hinzu kommen.
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