Miteinander in Mariahilf
Erstes Netzwerktreffen 2021 fand online statt
Trotz Corona will Mariahilf weiter Netzwerktreffen abhalten. Genutzt wird dafür die Online-Plattform "Zoom".
MARIAHILF. Dem 6. Wiener Gemeindebezirk ist Zusammenarbeit sehr wichtig. Daher findet unter dem Titel "Miteinander in Mariahilf" normalerweise auch alle paar Monate ein sogenanntes Netzwerktreffen statt. Ziel dahinter ist den zahlreichen Initiativen, den Menschen dahinter sowie den Mariahilfer Unternehmen einen Plattform zu geben um sich gegenseitig kennenzulernen und möglicherweise auch das eine oder andere Projekt gemeinsam zu starten.
Im Bezirk mittlerweile sehr beliebt, hat sich das Projekt auch von Corona nicht unterkriegen lassen. Die Organisatoren, die Mitarbeiter der Gebietsbetreuung Süd, halten das Treffen nun einfach online ab. "Wir hoffen zwar alle, dass wir uns bald in Persona wieder treffen können, aber einstweilen wollen wir den Kontakt zu den Menschen im Bezirk nicht verlieren", so Markus Steinbichler von der Gebietsbetreuung.
Neue Gesichter beim ersten Treffen 2021
"Ein Netzwerktreffen online abzuhalten ist natürlich eine Herausforderung. Auf diese Weise gemeinsam Projekte zu starten ist schwierig, doch wir wollen bis wie uns wieder real treffen können, die Idee dazu aufrecht erhalten", so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) in seiner Willkommens-Ansprache beim ersten Netzwerktreffen 2021 via Zoom. Insgesamt waren fast 30 Personen "anwesend", die sich nacheinander vorstellen, ihr Unternehmen, ihr Projekt oder auch ihr Ansuchen vorbringen konnten.
Mit dabei waren zum Beispiel Vertreter der Volkshilfe Wien, der Wiener Gesundheitsförderung (WiG), der Volkshochschule Mariahilf sowie der Jugendorganisation Juvivo06 und des Nachbarschaftszentrums. Und trotz räumlicher Trennung war es doch möglich sich in kleinem Format bereits während des Netzwerktreffens zu unterstützen. So war zum Beispiel Andrea Scheucher, Kuratorin der evangelischen Pfarre Gumpendorf, auf der Suche nach einer geeigneten Unterstützung für ein Spendenprojekt für Flüchtlingskinder. "Derzeit sammeln wir gerade. Ziel ist es jedoch ungefähr 1.000 Euro an eine Organisation zu spenden die sich um geflüchtete Kinder kümmert. Wir dachten an das Haus Awat, sind jedoch für andere Vorschläge offen." Am Ende des Netzwerktreffens hatte sie einige Mailadressen, die gerne bei der Umsetzung helfen würden – Erfolg auf ganzer Linie.
Hilfe für Mariahilfer Unternehmen
Auch Katri Frühmann, Inhaberin der Ballettschule Mariahilf, war beim virtuellen Netzwerktreffen mit dabei. Sie hatte jedoch leider keine positiven Nachrichten für die Gruppe. Denn durch das Coronavirus und die damit verbundenen Auflagen für sportliche Aktivitäten, hat auch sie seit ungefähr einem Jahr ihre Türen geschlossen. "Wir halten zwar online Stunden ab, doch für fünfjährige Kinder ist eine Ballettstunde so nicht tragbar und meist für die Eltern auch nicht umsetzbar", so Frühmann und ergänzt traurig: "So wie es derzeit aussieht werde ich die Ballettschule bald schließen müssen. Wir haben zwar eine Mietreduktion erhalten, doch ohne Einnahmen kann ich auch das nicht mehr zahlen."
Noch hat sie ihren Mietvertrag nicht gekündigt, sie wartet noch ein wenig ab. Dennoch ist sie auf der Suche nach kostengünstigen oder kostenlosen Räumlichkeiten, die sie – so Corona und die kommenden Maßnahmen nach Ostern erlauben – als Übergangszeit nutzen kann um sich wieder auf die Beine zu stellen. "Meist sind die Klassen klein. Mehr als fünf oder sechs Kinder sind es nicht, die sind auch nicht sonderlich laut", so Frühmann. Ein paar Informationen zu neuen Räumlichkeiten und eine mögliche Kooperation mit der Volkshochschule Mariahilf steht mittlerweile durch das Netzwerktreffen im Raum. Doch weiteren Hilfestellungen ist die Ballettlehrerin natürlich nicht abgeneigt. Unter office@ballettschulen.at ist sie zu erreichen.
Nächstes Treffen im Mai
Nach einer Stunde war das virtuelle Treffen dann auch schon wieder vorbei. Doch zum Abschluss munterte Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) die Teilnehmer noch ein wenig auf. "Das nächste Netzwerktreffen wird am 20. Mai statt finden. Vielleicht können wir uns dabei wieder real treffen."
Die bz-Wiener Bezirkszeitung bleibt für weitere Infos am Thema dran. Zusätzliche Informationen zum Netzwerktreffen gibt es auch auf der Facebook-Seite "Miteinander in Mariahilf" oder direkt bei der Gebietsbetreuung Süd.
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