Mariahilf
Jahresrückblick mit Bezirkschef Markus Rumelhart
Einen letzten Blick wagen wir noch ins Jahr 2018: Bezirksvorsteher Markus Rumelhart über die Top-Themen im sechsten Bezirk.
MARIAHILF. Von der Umgestaltung der Millergasse bis zum Schulzubau in der Mittelgasse reichten die Projekte, die das vergangene Jahr im 6. Bezirk bewegten.
Was war Ihrer Meinung nach das größte Thema im 6. Bezirk?
Das vergangene Jahr stand unter dem Motto „Miteinander die Zukunft gestalten“. Mit den Bürgern diskutierten wir über den Oskar-Werner-Platz, das Loquaigrätzel und die Millergasse. Die Diskussionen waren teilweise recht hitzig - mir ist aber wichtig, dass im Bezirk alle über alles reden können, auch wenn Bürgerbeteiligungsverfahren sehr zeitaufwendig sind. Letztendlich haben wir für die Projekte aber gute Lösungen gefunden.
Was waren dabei die kontroversesten Themen?
Über die neuen Bäume und die helle Pflasterung am Oskar-Werner-Platz konnten wir uns auf der Grätzelkonferenz schnell einigen, das wurde ja auch schon umgesetzt. Schwieriger war die Debatte über breitere Gehsteige gegen weniger Parkplätze in der Millergasse. Am Ende fanden wir jedoch einen guten Kompromiss. Die Parkplätze bleiben weitgehend erhalten und durch das Kappen der Durchfahrtsmöglichkeit auf die Mariahilfer Straße erhöhen wir die Wohnqualität.
Gibt es Neuigkeiten vom Schulzubau in der Mittelgasse?
Wegen einiger Begehrlichkeiten haben wir etwas Zeit verloren. Wir hoffen aber, dass die Bauarbeiten bis Herbst 2019 fertig werden. Momentan läuft eine Verkehrsstudie der MA 46: Untersucht wird, was sich für das Grätzel ändern würde, wenn die Straße im Schulbereich gesperrt wird.
Gibt es ein Gesamtkonzept für den Schulstandort?
Unser Ziel ist ein Mariahilfer "Bildungsgrätzel", also eine Art Mini-Campus aus Sonderpädagogischem Zentrum und Volksschule. Und einem "Schulhof für alle", auch für den Kindergarten. Wie der gestaltet wird, werden wir alle gemeinsam entscheiden.
Wie funktioniert das veränderte Anrainerparken im Bezirk?
Bei den Parkplätzen in Mariahilf ist es ja nicht so, dass sie in der Nacht besetzt und untertags alle frei sind - sie sind auch untertags gut ausgelastet, weil viele Bezirksbewohner mit Öffis unterwegs sind. Mir war wichtig, dass die Anrainerparkplätze nicht nur für Betriebe sondern auch für Sozialdienste offen sind. Als nächstes möchten wir die Quote der Anrainerparkplätze auf 30 Prozent erhöhen.
Sie werben mit dem Slogan "Miteinander in Mariahilf". Was hieß das 2018 konkret?
Dabei geht es auch um gute Nachbarschaft. Seit drei Jahren knüpfen wir ein Netzwerk, das immer stärker und größer wird. Wir wollen alle Player im Bezirk gut vernetzen - etwa Künstler und Wirtschaftstreibende -, und so Synergien nutzen. Das wird auch 2019 weitergehen. Bei der Ideenwerkstatt im September ging es darum, dass Bewohner Ideen für eine gute Nachbarschaft einbringen, wobei wirklich jede gute Idee zählt. Unser gemeinsames Ziel lautet: Das Zusammenleben in Mariahilf weiter zu verbessern.
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