Nachhaltige Maßnahmen
Klimaschutz made in Mariahilf
Der 6. Bezirk setzt auf nachhaltige Maßnahmen gegen die Hitze.
MARIAHILF. Straßenräume mit Bäumen und Fassadenbegrünung kühlen ab. Genau deshalb setzt der Bezirk mindestens 20 neue Jungbäume und schafft damit Grüninseln. Die Grüne Mariahilf und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) wollen mit mehr Grün eine natürliche Klimaanlage für das Amtshaus in der Amerlingstraße. "Wir schauen gerade, ob eine Begrünung der Fassade unseres denkmalgeschützten Hauses möglich ist. Wir wollen auch den Innenhof bepflanzen", erklärt der Bezirkschef. "In Zeiten des permanenten Temperaturanstiegs in Städten kommt Fassadenbegrünungen eine entscheidende Rolle zu, um Gebäude und Grätzel abzukühlen und das Mikroklima im jeweiligen Nahbereich positiv zu beeinflussen", erklärt Bezirksvorsteher-Stellvertreter Michael Reichelt (Grüne). 42 Hitzetage mit 30 Grad prägten den letzten Sommer. "Begrünungen im Stadtraum sind ein effektives Mittel, das Mikroklima wird dadurch positiv beeinflusst", sagt Rumelhart.
Gutes Stadtklima
Begrünte Fassaden wie in der Münzwardeingasse (siehe Bild) sind eine gute Maßnahme gegen den Klimwandel. Zusätzlich bieten sie Lebensraum für Tiere in der Stadt und dienen als Sauerstoffproduzent. In Mariahilf setzt man auf diese natürliche Variante, um den Sommer erträglicher zu machen und das Stadtbild zu verschönern. Mit dem Forschungsprojekt der MA 22 für Umweltschutz "50 grüne Häuser" wird ein Grünfassaden-Modul entwickelt. Bis 2020 soll das Projekt in gesamt Wien ausgeweitet werden.
Die "Grün-Module" bestehen aus Pflanzentrögen mit integrierten Rankhilfen für Kletterpflanzen und sollen wenig Platz auf den Gehsteigen in Anspruch nehmen. Sobald das Modell die Bewährungsprobe besteht, kommt es auch im Bezirk zum Einsatz. "Mariahilf hat sich mit diesem Antrag nun bereits aktiv dafür angemeldet", erklärt Rumelhart.
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