Mariahilf
Lokaler Onlineshop "Woofpalace" feiert internationalen Erfolg
"Jetzt erst recht" – Die Coronakrise hat drei Wiener Freunde motiviert, ein Unternehmen zu gründen.
MARIAHILF. Drei Freunde, die während der Corona-Hochphase im Frühjahr eine Geschäftsidee verwirklicht haben, mit der sie mittlerweile international erfolgreich sind – das ist die Geschichte von Jakob Selinger, Clariz Marielle Taguibao und Seung Kim.
"Am Beginn der Krise war es uns wichtig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern das Beste daraus zu machen. Natürlich war das nicht einfach, weil uns vieles weggebrochen ist. Uns war jedoch klar – wir werden das irgendwie schaffen", erzählt Selinger. Gemeinsam mit Kunststudentin Clariz und Seung (Digital Marketer) gründete er Woofpalace, einen Onlineshop für personalisierte Schmuckstücke von Haustieren, mit Sitz im 6. Bezirk.
Personalisierter Schmuck
Eigentlich lernten sich die drei Gründer zufällig über Freunde kennen, verstanden sich auf Anhieb gut und beschlossen, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. "Clariz ist dabei auf eine Freundin gekommen, deren Eltern die Schmuckmanufaktur Koni in der Wiener Innenstadt betreiben und aufgrund von Corona schließen mussten. Ihre Liebe zu Hunden und Design hat sie schon davor in Line Arts umgesetzt und so ist die Idee entstanden, die personalisierten Line Arts in Schmuck zu gravieren", erzählt Selinger. Der Webshop war schnell aufgesetzt und innerhalb von zwei Wochen war das Projekt fertig.
Auf der Homepage www.woofpalace.net können die Kunden das Armband oder die Kette aussuchen, eine Gravur auf der Rückseite wählen und ein Foto ihres Tieres hochladen. Hergestellt und vertrieben wird der Schmuck über Koni. "Uns war es wichtig, die Wertschöpfung zu 100 Prozent in Österreich zu behalten", betont Selinger. Mittlerweile verzeichnet der Onlineshop überdurchschnittlich hohe Besucherzahlen. "Mit viel Social-Media-Werbung und einem Tik-Tok-Video wurden richtig viele Leute auf uns aufmerksam", erzählt Clariz stolz.
Die Nachfrage ist groß
Die beliebtesten Motive sind Hunde, aber auch Pferde, Katzen und Hamster werden angefragt. Neben Österreich stellt Deutschland den größten Absatzmarkt dar, das Interesse an den Schmuckstücken reicht aber noch weiter – etwa in die Schweiz, Niederlande und nach Großbritannien. Auch den amerikanischen Markt planen die drei Freunde zu erobern und stecken aktuell viel Vorbereitung ins Weihnachtsgeschäft: "Da erwarten wir eine hohe Nachfrage. Als Erinnerung oder auch als Geschenkidee eignet sich unser Schmuck ideal", so Selinger.
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