Mariahilf: Neue Sitze für den Esterházypark
Nach "Querstreben-Gate" vor einem Jahr: Jetzt gibt es graue Sitzmöbel statt verwitterten Holzbänken im Esterházypark.
MARIAHILF. Groß war vor einem Jahr die Aufregung, als auf den Sitzflächen im Esterházypark quasi über Nacht Querstreben angeschraubt wurden. Die alarmierten Postings auf Facebook ließen nicht lange auf sich warten. Die dort geäußerte Vermutung: Die Streben seien montiert worden, um Obdachlose davon abzuhalten, sich hier hinzulegen.
Wie sich nach bz-Recherchen herausgestellt hat, war das aber nicht das Ziel der Maßnahme. Man wollte Skater, die die langen Sitzbänke aus Holz als "Rail" – also zum Darüberrutschen – nutzten, davon abbringen, da das eine Gefahr für die Sitzenden, insbesondere für Kinder, darstellte.
Der Bezirk ließ die Querstreben zwar schnell wieder entfernen, das änderte aber nichts daran, dass die Bänke teils stark verwittert und nicht mehr angenehm zum Sitzen waren. Deshalb hat man die Bänke nun generalerneuert: Im Sommer bekam der 50 Meter lange Sockel einen neuen Anstrich, vergangene Woche wurde damit begonnen, neue Sitzmöbel zu befestigen. Die Wiener Stadtgärtner schrauben insgesamt an 19 neuen Sitze. Sie sind grau und aus gepresstem Hochdrucklaminat, umrahmt von rostfreiem Stahl. Einige der Sitze haben Rücken- und Armlehnen. "Die letzten warmen Sonnenstrahlen können Kinder und Erwachsene gemütlich auf den neuen Sitzflächen genießen", so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) erfreut.
Hintergrund:
Bericht:Esterházypark : Aufregung um Querstreben auf Parkbänken
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