Mariahilf
Verkehrsfläche vor Aids-Hilfe-Haus wurde umbenannt

- Andrea Brunner, Markus Rumelhart, Kurt Krickler, Rotraud Perner und Stefan Dobias (v.l.n.r.).
- Foto: Juergen Hammerschmid
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Die Verkehrsfläche vor dem Haus der Aids-Hilfe Wien in Mariahilf wurde nach Reinhardt Brandstätter, dem Gründer der Aids-Hilfe, umbenannt.
WIEN/MARIAHILF. Reinhardt Brandstätter war Gründungsmitglied der Österreichischen Aids-Hilfe und Aktivist der Lesben- und Schwulenbewegung. Er verstarb 1992 nach langer Krankheit an den Folgen von HIV und Aids. Im Rahmen einer feierlichen Kundgebung am Welt-Aids-Tag, 1. Dezember, wurden seine Verdienste gewürdigt und die Verkehrsfläche vor der Aids Hilfe Wien – vormals Liniengasse 60 - erhält nun als Anerkennung den neuen Namen "Dr. Reinhardt Brandstätter-Platz".
Ehrengäste wie Sexualtherapeutin Rotraud Perner, Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ), Kurt Krickler und Ann Sophie-Otte von der HOSI Wien sowie Vertreterinnen und Vertreter der Aids Hilfe Wien waren beim Festakt dabei.

- Die Verkehrsfläche vor dem Aids Hilfe Haus Wien wurde nach Aids-Hilfe-Gründer Reinhardt Brandstätter umbenannt.
- Foto: Juergen Hammerschmid
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"Auch heute ist der Kampf gegen HIV, gegen Ausgrenzung HIV-positiver Menschen nicht vorbei und mit dieser Platzumbenennung wollen wir nicht nur Reinhardt Brandstätter und seine herausragenden Verdienste würdigen, sondern nach außen ein Zeichen setzen, dass auch heute noch dringend Handlungsbedarf rund um sexuelle Gesundheit und gegen die Diskriminierung marginalisierter Personengruppen besteht", sagte Stefan Dobias von der Aids Hilfe Wien.
Kampfgeist in Sachen Aufklärung
Brandstätter hätte heuer seinen 70. Geburtstag gefeiert. Geboren wurde er am 25. September 1952, er wuchs in Linz auf. Später studierte der schwule Aktivist in Graz und Wien Medizin. Laut HOSI Wien war Brandstätter schon 1979 bei den allerersten Treffen dabei, die auch zur Gründung der Organisation führten.
In den 1980er-Jahren setzte sich Brandstätter für die Aufklärung von schwulen Männer ein und entwickelte die erste AIDS-Aufklärungsbroschüre. Als Gründungsmitglied der Aids Hilfe leistete er wichtige Pionierarbeit in der HIV-Prävention und beeinflusste die Aids-Politik maßgeblich.

- Das Straßenschild war passenderweise mit einer Regenbogenfahne verhüllt.
- Foto: Juergen Hammerschmid
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Mit der Kundgebung beging die Aids Hilfe Wien aber nicht nur die Umbenennung des Platzes, sondern konnte auch auf 25 Jahre an diesem Standort zurückblicken. Denn das Aids Hilfe Haus Wien steht nun mittlerweile hier am Gürtel für 25 Jahre Kampf gegen Ausgrenzung, für zielgerechte Präventionsarbeit und Betreuungsleistungen, um Menschen mit HIV zu helfen, aber auch um Menschen die Möglichkeit zu geben, anonym und niederschwellig Beratung und Testmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.
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