Interview mit Markus Rumelhart
2024 geht's unter Mariahilfs Erde
Was erwartet die Mariahilferinnen und Mariahilfer im neuen Jahr? Und wie geht es mit der Gumpendorfer Straße und dem Naschmarkt Parkplatz weiter? Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) verrät im Gespräch mit der BezirksZeitung, was für 2024 alles geplant ist.
WIEN/MARIAHILF. Für 2024 sind einige Projekte in Mariahilf geplant. Die BezirksZeitung hat bei Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) nachgefragt, was alles geplant ist.
2023 begann die Bürgerbeteiligung für die Gumpendorfer Straße. Wie geht es weiter?
MARKUS RUMELHART: Das Konzept für die Umgestaltung hat schon eine fixe Grundlage. Wir warten aber noch auf die Ergebnisse der Verkehrsstudie der MA 46, die uns sagen werden, welche Maßnahmen die richtigen sind, um die Gumpendorfer Straße zu beruhigen, ohne die Gegend zu belasten. Diese werden auch für die Gestaltung maßgeblich sein. Was wir bereits wissen, ist, dass die Busse Vorrang haben werden. Im Frühjahr werden wir die ersten Pläne präsentieren und dann mit den Bürgern die Details verhandeln. Ein zentrales Thema dabei ist auch das Projekt "Raus aus Gas", das wir als Pionierbezirk 2024 durchführen werden.
Worum handelt es sich bei diesem Projekt?
Die Technik, mit der wir in Wien heizen, ist ein sehr großer Umweltfaktor. Deswegen arbeitet die Stadt daran, dass wir uns dekarbonisieren und komplett aus dem Gas kommen. Wien Energie hat für den 6. Bezirk einen Plan entwickelt, mit dem wir komplett an die Fernwärme angeschlossen werden. Dazu zählen auch finanzielle Maßnahmen, mit denen Hausbesitzer ebenfalls ins Boot geholt werden. Das Projekt wird gemeinsam mit der Umgestaltung der Gumpendorfer Straße umgesetzt.
Was steht im neuen Jahr noch alles an?
Sobald es warm genug ist, wird mit dem Umbau des Christian-Broda-Platzes begonnen. Darauf freue ich mich schon sehr, weil es das Grätzl mit maximaler Begrünung, besserer Beleuchtung und einem besseren Radweg in den 15. Bezirk aufwerten wird. Im Sommer wird das umgesetzt und im Herbst finden die Baumpflanzungen statt. Im Frühling 2025 wird man den Platz in seiner schönen neuen Form erleben können.
Wird heuer wieder der Nachbarschafts-Award verliehen?
Ja. In Mariahilf arbeiten wir schon lange am Miteinander und werden es auch im neuen Jahr tun. Unser Projekt für gute Nachbarschaft geht in die zehnte Runde. Darüber hinaus werden wir unsere "Nachbarschaft on Tour" weiterführen, wo wir die wertvollen Mosaiksteine, die einen Beitrag zum guten Zusammenleben leisten, vor den Vorhang holen wollen. Es sind sechs Termine geplant.
Eine neue Fußgängerzone für den 6ten
Auch mit dem neuen Naschmarkt-Parkplatz wird diesen Herbst begonnen, oder?
Genau. Es ist ein Riesenprojekt und ich bin sehr froh, dass wir das Projekt kürzlich präsentieren konnten. Es entspricht dem, was sich die Menschen vor Ort wünschen. Aber es steht noch einiges an Arbeit für uns an, weil wir nicht genau wissen, was unter dem Gewölbe ist, auf dem wir das alles errichten wollen. Das wird sich erst im Bau ergeben und dafür müssen wir Maßnahmen entwickeln. Wir haben vor einiger Zeit auch die Mauer bei der Linken Wienzeile begrünt. Im Frühling wird man sehen, wie sich das entwickelt.
Wie geht es mit der Schulsanierung in der Spalowskygasse weiter?
Das ist schon lange ein Thema bei uns. Der erste Teil in der Mittelgasse ist bereits abgeschlossen. Die Seite auf der Spalowskygasse wird gerade renoviert und soll im nächsten Jahr abgeschlossen werden. Wir wollen im kommenden Sommer, also 2024, mit dem Umbau der Mittelgasse zur Fußgängerzone, beginnen.
Was ist Ihr ganz persönlicher Wunsch für das nächste Jahr?
In der Pandemie hat es sich zugespitzt, dass viele Menschen nur mehr auf sich schauen. Ich hoffe, dass sich das wieder einpendelt und dass trotz des Wahljahres ein Miteinander gelingt.
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