Mariahilf
Alle 400 Meter soll ein lebensrettender Defibrillator stehen
In Mariahilf gibt es derzeit 25 Defibrillatoren. Wenn es nach der Bezirksvertretung geht, sollen das um einige mehr werden.
WIEN/MARIAHILF. Wienweit gibt es fünf Fälle von Herzstillstand pro Tag. Diese können jederzeit auftreten und bei einem Herzstillstand dauert es nur zehn Minuten, bis das Gehirn aufgrund von Sauerstoffmangel geschädigt wird. Deswegen ist es besonders wichtig, dass Hilfsmittel wie Defibrillatoren jederzeit verfügbar sind, um das schlimmste zu verhindern.
Warten auf Peter Hacker
Daher stellten die SPÖ, die Grünen, die ÖVP und die Neos in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung einen Antrag, um das Defibrillatoren-Netzwerk – insbesondere die 24 Stunden zugänglichen Geräte – im Bezirk zu überprüfen und dieses gegebenenfalls zu ergänzen. Diese Forderung wurde einstimmig angenommen.
Die ÖVP stellte im Dezember 2021 bereits einen Antrag zur Aufstellung von zusätzlichen Defibrillatoren im Bezirk. Damals wiesen sie auf bestehende Lücken beispielsweise am Loquaiplatz wie auch am Helene-Bauer-Platz hin. Der damalige Antrag wurde einstimmig der Frauen-, Gesundheits- und Sozialkommission zugewiesen. Jetzt wartet man auf die Antwort des zuständigen Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ).
25 Defis und es sollen mehr werden
Nach heutigem Stand gibt es in Mariahilf 25 Defibrillatoren, von denen zehn rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Für die Bezirksrätinnen und -räte ist das jedoch nicht genug. Sie möchten, dass alle 400 Meter ein Defibrillator verfügbar ist. Da diese Dichte noch nicht überall im Bezirk erreicht ist, sollen nun neue Defibrillatoren her. Man kann diese in speziellen Boxen, in öffentlichen WC-Anlagen sowie bei U-Bahn-Stationen finden.
Wenn ein Notruf wegen Herzstillstand bei der Rettung eingeht, werden Benachrichtigungen an sogenannte "First Responders", beispielsweise Krankenschwestern, Ärztinnen beziehungsweise Ärzte oder geschulte Personen, ausgesendet, um zu helfen. Auch wenn Polizei, Rettung und Feuerwehr zum Einsatzort geschickt werden, ist es dennoch wichtig, dass man Personen, die einen Herzstillstand haben, so schnell wie möglich mit einem Defibrillator wiederbeleben kann.
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