Gumpendorfer Straße
Was sich Geschäftsleute für die Umgestaltung wünschen
Wie soll die Gumpendorfer Straße in Zukunft aussehen? Die BezirksZeitung hat bei den Geschäftsleuten der längsten Straße im Bezirk nachgefragt und ist dabei auf ziemlich ähnliche Antworten gestoßen.
WIEN/MARIAHILF. Die Gumpendorfer Straße spaltet seit Jahren die Geister in Mariahilf. Während die Grünen eine bedeutende Verkehrsberuhigung mit nachhaltiger Begrünung fordern, will die ÖVP dafür sorgen, dass die Route des 57A weiterhin bestehen bleibt. Die FPÖ wünscht sich wiederum, dass nichts verändert wird.
Doch was wollen eigentlich die Geschäftsleute in der Gumpendorfer Straße? Die BezirksZeitung hat bei diesen nachgefragt und ist dabei auf den Konsens gestoßen, dass sich alle mehr Begrünung in der ziemlich grauen Straße wünschen.
Mehr Grün, mehr Sitze und weniger Verkehr
"Weniger Verkehr auf der Gumpendorfer Straße wäre auch wichtig, weil es kommen viele Kinder und Kunden vorbei", erklärt beispielsweise Athina Zoi vom Brass Monkey Café. "Ich glaube, es wäre angenehmer, wenn wir vielleicht nicht drei Spuren hätten, sondern breitere Gehsteige, mehr Grün und weniger Verkehr."
Christina Schilling vom Café Baharat stimmt ihr zu: "Der Gehsteig ist zu schmal, um einen Gastgarten zu machen und es ist auch nicht sehr einladend, wenn da drei Busse vorbeifahren." Beide Frauen glauben, dass eine Verkehrsberuhigung sowie mehr Sitzmöglichkeiten mehr Kunden auf die Gumpendorfer Straße ziehen würden.
Mariahilfer Straße 2.0
Thaddäus von Rabbit Eye Movement sieht das ähnlich. "Die Gumpendorfer Straße wäre dann wie die Mariahilfer Straße nutzbar und das wäre besser für die Geschäfte vor Ort", so der Geschäftstreiber.
"Nach meiner Meinung wäre es gut, wenn es mehr Lokale gibt. Aber nicht nur, es braucht auch Geschäfte, so dass es eine nachhaltige und coole Straße für eine andere Art des Shoppings gibt", führt Dana Meijerhof vom Modegeschäft Meijerhof weiter aus. Sie wünscht sich, dass die Gumpendorfer Straße ein Ort ist, an dem Familien spazieren und etwas Neues finden können.
Die Parkplatz-Problematik
Wie unzählige Beispiele aus anderen Bezirken gezeigt haben, können bei Umgestaltungen oder Oberflächenbehübschungen auch einige Parkplätze wegfallen. Für die meisten der Befragten wäre diese Möglichkeit jedoch kein Problem. "Parkplätze sind mir wurscht, weil es in diesem Abschnitt keine gibt", sagt zum Beispiel Schilling.
Nur Yussef El-Hamamy von Natalie’s Blumen sieht das kritisch. Er ist zwar für Verkehrsberuhigung und mehr Regeln für Autofahrer, die sich laut ihm nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten – aber an diesem Punkt zieht er einen Strich. "Das ist schlecht, weil es jetzt schon schwer ist, hier Parkplätze zu finden", erklärt der Blumenverkäufer.
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