Jubiläumsjahr
Gemeinde Sigleß feiert 700 Jahre mit großem Zeltfest
- Die Gemeindeverantwortlichen mit Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger an der Spitze, konnten zum Jubiläum zahlreiche Gäste begrüßen (v.l.): Bürgermeister Gerhard Hutter, Alt-Bürgermeister Alfred Krenn (Sigless, 2002-2012), GVV Präsident Bgm. Erich Trummer, Bgm.in Ulrike Kitzinger, Bgm.in Claudia Schlager, Bgm. Thomas Hoffmann, Alt-Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrat Leonhard Schneemann und Alt-Bürgermeister Josef Kutrovatz (Sigless, 2012-2021)
- Foto: Büro LR Schneemann
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Die Gemeinde Sigleß feiert heuer ein rundes Jubiläum. 1325 erstmals urkundlich erwähnt, kann der Ort auf sieben Jahrhunderte zurückblicken, die seither verstrichen sind. "Wir feiern heute nicht nur ein Jubiläum. Wir feiern 700 Jahre gelebte Geschichte, 700 Jahre Gemeinschaft, 700 Jahre Heimat", betonte Landesrat Leonhard Schnemann, der im Rahmen des Jubiläumsfestes am Samstag, Glückwünsche von Hans Peter Doskozil überbrachte.
SIGLESS. Die Kommunen im Burgeland wären stets Motor für eine positive Entwicklung gewesen. "Sie leisten viel für die elementare Daseinsvorsorge der Menschen, durch ihre leistungsfähige Infrastruktur, durch die Schaffung von Wohnraum und Freizeitangeboten, durch vorbildliche Ortspflege, durch ein lebendiges Kultur- und Vereinsleben", so der Landesrat. Dabei würde die Gemeine Sigleß beispielhaft für das aufstrebende Burgenland stehen.
- Bgm.in Ulrike Kitzinger, GVV Präsident Bgm. Erich Trummer, Alt-Landeshauptmann Hans Niessl, OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar, Herbert Wagner, Bgm.in Claudia Schlager, Roland Fürst, Bgm. Gerhard Hutter und Landesrat Leonhard Schneemann
- Foto: Büro LR Schneemann
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Den wichtigsten Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität in Sigleß hätten die Menschen selbst geleistet, unterstrich Schneemann. Er dankt der Bevölkerung, die Sigleß zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine lebenige, traaditionsreiche und zukunftsorientierte Gemeinde im Herzen des Burgenlandes.
- Ebenfalls vor Ort - der Burschenverein Sigleß.
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Blick in die Geschichte
Das Gemeindegebiet von Sigleß war zahlreichen Funden zufolge schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Bereits in der Römerzeit führte in der Nähe von Sigleß eine Straße vorbei, die die damalige Römersiedlungen Scarbatia (Ödenburg) und Aqvae (Baden) miteinander verband. Im Jahre 1346 wurde Sigleß in die Grafschaft Forchtenstein aufgenommen, die 1647 in Besitz des Fürsten Nikolaus Esterhazy wechselte. Wie alle Ortschaften in der Gegend spürte auch Sigleß die beiden Türkenkriege. Schon seit jeher war Sigleß ein Dorf, an dem kleinbäuerliche und nebenerwerbliche landwirtschaftliche Betriebe vorherrschten. Auch der Weinbau spielte eine beträchtliche Rolle, der sich noch heute anhand der guten Weine widerspiegelt.
- Auch die Jüngsten hatten viel Freude beim Fest.
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Zusammenschluss von Sigleß und Krensdorf
Nach der von Krisen und Kriegen geprägten ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts normalisierten sich die Zeiten schnell: Anfang der 1950er-Jahre wurde die Ortsstraße ausgebaut und asphaltiert. 1962 wurde mit dem Bau des Gemeindeamtes und der Errichtung der Ortswasserleitung begonnen. 1969 wurde das Freibad gebaut. 1971 erfolgte dann die Zusammenlegung der Gemeinden Sigleß und Krensdorf, die bis 1998 hielt. Auch in den vergangenen 20 Jahren hat sich einiges getan: Es entstanden neue Wohnungen und eine Siedlung, die Volksschule wurde renoviert. Es erfolgte außerdem der Anschluss an das Erdgasnetz, ein neues Feuerwehrhaus wurde errichtet sowie der Volleyballplatz neben dem Bad gebaut.
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