Bad Sauerbrunn
Theaterverein Kalenberg begeistert mit Pension Schöller
- Gabriele Jacoby und Heinz Hofmann, im Hintergrund Obfrau Marion Mürwald und Delia Hinterleitner.
- Foto: Theatergruppe Kalenberg
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Mit strahlendem Wetter und einer bestens gelaunten Zuschauermenge gelang es dem Theaterverein, das klassische Lustspiel unter der Regie von Heinz Hofmann auf beeindruckende Weise zu präsentieren. Die Darstellerinnen und Darsteller zeigten auf der Bühne außergewöhnliche Leidenschaft und Herzblut und begeisterten das Publikum von Anfang bis Ende.
BAD SAUERBRUNN. Der Theaterverein Kalenberg hat an den letzten beiden August-Wochenenden einen großen Erfolg gefeiert. Mit der Inszenierung des klassischen Lustspiels „Pension Schöller“ unter der Regie von Heinz Hofmann konnte der Verein über 1.000 Besucher im Kurpark Bad Sauerbrunn begeistern.
Besondere Ehrung
Ein besonderes Highlight war der Besuch von Schauspielerin Gabriele Jacoby bei der Premiere. Jacoby ist die Enkelin von Wilhelm Jacoby, der das Stück im Jahr 1890 gemeinsam mit Carl Laufs schrieb. „Ich war sehr erfreut, dass die „Pension Schöller“ in ihrer Urfassung gespielt wurde“, sagte Jacoby begeistert. „Besonders die Natürlichkeit der Schauspielenden hat mir sehr gefallen. Alles war so lebendig. Ich hatte einen wunderbaren Abend und habe mich bestens amüsiert.“
- Anna Zant singt das Dirnenlied im Salon.
- Foto: Theatergruppe Kalenberg
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Humor und Romantik auf der Bühne
Ein Novum bei der diesjährigen Inszenierung war die musikalische Live-Darbietung. Während sich das Ensemble bislang auf Live-Gesang beschränkt hatte, wurden die Aufführungen in diesem Jahr durch Anna Zant als ausgediente Opernsängerin, begleitet von Katharina Graner als Frieda Schöller am Klavier, bereichert. Günther Neubauer glänzte in der Hauptrolle als Philipp Lenzmayer, während Heinz Hofmann als Leopold Schöller, welcher an einem Sprachfehler leidet, zum Lachen brachte. Der in der Theatergeschichte allseits bekannte Versprecher "Necken sie mich" sorgte für tosenden Applaus und viel Gelächter.
- Günther Neubauer als Onkel mit Katja Thurcsan in Ihrer Hosenrolle als sein Neffe Alfred, im Hintergrund Markus Renner als ihr Kollege Robert Wagner.
- Foto: Theatergruppe Kalenberg
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Andreas Reisner, Leiter der Raiffeisen Bankstelle, begeisterte als Großwildjäger, während Obfrau Marion Mürwald in der Rolle der verrückten Schriftstellerin brillierte.
Georg Stockinger und Elisabeth Bittermann lieferten sich als Ehepaar Schöller packende Wortgefechte, während Claus Domanich als General für Zucht und Ordnung sorgte. Auch das kecke Mutter-Tochter-Gespann, dargestellt von Delia Hinterleitner, Anna Zant und Beatrix Grasl-Stockinger, sorgte für zahlreiche Lacher. Markus Renner und Katja Thurcsan (in einer grandiosen Hosenrolle) lieferten sich als Freunde einen humorvollen Schlagabtausch. Günter Lehnert sorgte als Kellner gleich zu Beginn mit seinem Schmäh für Stimmung. Auch eine romantische Note durfte nicht fehlen: Katharina Graner gab ihrem Alfred (gespielt von Katja Thurcsan) das Verlobungsversprechen, das mit einer Kuss-Szene besiegelt wurde.
Mit Dank und neuen Ideen
Die Theatergruppe Kalenberg zeigt sich überaus erfreut über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher sowie den großen Zuspruch, den die diesjährige Inszenierung erfahren hat. Ideen für das nächste Sommertheater gibt es bereits – für das Frühjahr plant die Gruppe wieder ein Kabarettprogramm. Der Verein bedankt sich herzlich bei allen Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Aufführungen nicht möglich gewesen wären.
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