"Kinder radelt!"
Auf 2 Rädern sicher zur Schule
Im Zuge eines Pilotprojektes, Seitens des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), das Landes Burgenland und der Gemeinde Neudörfl, wurde ein Radschulwegplan für die Mittelschule Neudörfl erarbeitet.
NEUDÖRFL. Zahlreiche Schüler sind in eine neues Schuljahr gestartet und sind jetzt wieder regelmäßig auf Österreichs Straßen unterwegs. Für den Weg zur Schule kommen die unterschiedlichsten Fortbewegungsmittel, wie das Fahrrad, zum Einsatz. Es bietet den Kindern Mobilität, aktive Bewegung, Schnelligkeit und Selbstständigkeit.
Um mehr Kinder und Jugendliche den Tritt in die Pedale auf dem Schulweg schmackhaft zu machen, und ihnen dafür auch sichere Radrouten anuzbieten, hat das KFV gemeinsam mit dem Land Burgenland und der Gemeinde Neudörfl Radschulwegpläne erarbeitet.
Optimale Route für mehr Sicherheit
Mit Hilfe der Pläne soll der Radverkehrsanteil im Alltagsradverkehr bei Kindern und Jugendlichen weiter erhöht und Sicherheitsbedenken sachlich und informativ begegnet werden.
Die Bezirkshauptmannschaft Mattersburg, die Mittelschule Neudörfl und die Polizei Neudörfl unterstützten das Vorhaben tatkräftig. Realisiert wurde das Pilotprojekt mit Hilfe des VSF-Förderpaktes „Burgenland – Kinder radelt!“.
„Um den Schülern eine sichere, möglichst stressfreie Fahrt in die Schule zu ermöglichen, wurde im Zuge der Entwicklung des Radschulwegplanes die Routenführung optimiert. Die Verbesserungen der Routenführung kommen dabei nicht nur den einzelnen Schülern, sondern auch allen Gemeindebürgern zugute,“ betont Landesrat Heinrich Dorner.
Damit größere Strecken möglichst sicher mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können, decken die Radschulwegpläne das gesamte Gemeindegebiet ab.
Wunschrouten als Basis für neuen Radschulweg
Mittels Fragebogen konnten sich Eltern und Schüler bereits im Vorfeld an dem Projekt beteiligen und ihre Routen von zu Hause zur Schule in Plänen verorten und sich mit Problemzonen auseinandersetzten. Die angegeben Wunschrouten flossen schließlich in die Planung des neuen Radwegenetzes mit ein.
„Die Planung von Radschulwegen ist um einiges komplexer als die Erstellung von Schulwegplänen für zu Fuß gehende Kinder: Die Routen, die im Radwegplan empfohlen werden, müssen für Kinder im Alter von zehn Jahren zu schaffen sein,“ weiß KFV-Expertin Sabine Kaulich. „Radfahranlagen oder verkehrsarme Nebenstraßen werden bei der Routenführung aus diesem Grund in den Fokus gerückt.“
Achtsames Miteinander
„Mit der Schaffung von sicheren Alltagsradwegen soll Kindern und Jugendlichen eine noch sicherere Fortbewegung ermöglicht und bei Eltern und Kindern mehr Bewusstsein für ein achtsames Miteinander im Straßenverkehr geschaffen werden“, betont LAbg. Bgm. Dieter Posch.
Ein weiterer Nebeneffekt: Mit der Erarbeitung des Radschulwegplans und der optimierten Routenführung wird auch etwaigen Sicherheitsbedenken rund um die Bewältigung des Schulwegs per Rad effizient und praktisch begegnet.
Die fertiggestellten Radschulwegpläne wurden den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Neudörfl im Zuge eines Festaktes feierlich übergeben. Die Pläne finden sich auch auf der Website der Schule und der Gemeinde.
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