Jubiläumsjahr
Die Gemeinde Sigleß blickt auf 700 Jahre zurück

- Vergangene Woche enthüllte Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger die neue Skulptur bei der alten Eiche.
- Foto: Gemeinde Sigleß
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Im heurigen Jahr wird die Gemeinde Sigleß 700 Jahre "alt". Das wird mit einem großen Fest und vielen kleinen Veranstaltungen gefeiert. Im April wurde beim Siebenweidenkreis eine Ausstellung mit 700 Fotos eröffnet, und vergangene Woche wurde eine neue Skulptur enthüllt.
SIGLESS. Ein Blick in die Vergangenheit verrät, dass das Gemeindegebiet von Sigleß schon in der Jugendsteinzeit besiedelt wurde, wie zahlreiche Funde beweisen. Bereits in der Römerzeit führte eine Straße in der Nähe an Sigleß vorbei, die die damaligen Römersiedlungen Scarbatia (Ödenburg) und Aqvae (Baden) miteinander verband. Der genaue Zeitpunkt der Entstehung der Dorfsiedlung Sigleß ist nicht bekannt, es ist aber anzunehmen, dass es sich um eine der Frühesten dieses Raumes gehandelt hat. Danach ist nicht mehr sehr viel bekannt über den weiteren Verlauf der Ortschaft.

- Beim Siebenweidenkreis wurde Mitte April eine Ausstellung mit 700 Fotos eröffnet.
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Erste urkundliche Erwähnung
Unter der Schreibweise "Sykels" wurde der Ortsname Sigleß erstmals 1325 urkundlich erwähnt, und zwar in einer Urkunde, in der der Sohn des Grafen Simon von Mattersdorf, seiner aus Österreich stammenden Braut Elisabeth von Pottendorf, die Ansiedlung als Hochzeitsgeschenk vermachte. Im Jahre 1346 wurde Sigleß in die Grafschaft Forchtenstein aufgenommen, die 1647 im Besitz des Fürsten Nikolaus Esterhazy wechselte.
Veranstaltungstipp:
Skulptur bei der alten Eiche
Im Rahmen des Festjahres zum 700-jährigen Bestehen der Gemeinde enthüllte Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger auch ein ganz besonderes Highlight: eine Skulptur, die das historische Wappen der Ortschaft auf moderne Wiese interpretiert - gefertigt von "Jugend am Werk" aus Metall in eindrucksvoller Rostoptik. Die Idee hinter diesem Kunstwerk verbindet Tradition mit einem Hauch Romantik: An der stilisierten Weintraube können Liebesschlösser angebracht werden - so, wie man es aus großen Städten kennt, wo Paare ihre Liebe mit einem kleinen Symbol für die Ewigkeit festhalten. Mit dieser Geste wird die Skulptur nicht nur ein Kunstprojekt, sondern auch ein Ort persönlicher Geschichten und Emotionen.

- An der neuen Skulptur können auch Liebesschlösser aufgehangen werden.
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Der Standort der alten Eiche, direkt am Eulenweg-Radweg gelegen, wurde bewusst gewählt. Dort, wo die Natur ihre Ruhe verströmt, ist ein liebevoll gestalteter Platz entstanden: Ein Picknickplatz und zwei gemütliche Sitzbänke laden zum Verweilen ein - sei es bei einer Radtour, einem Spaziergang oder einfach für einen kurzen Moment der Ruhe. Die Skulptur wird so zu einem Ort der Begegnung, der Besinnung und des Innehaltens.

- Durch die 700 Bilder wurde in Sigleß die Geschichte lebendig gemacht.
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700 Jahre - 700 Fotos
Mitte April fand am Siebenweidenkreis die erste Veranstaltung im Rahmen der 700-Jahr-Feierlichkeiten statt. Dass die Gemeinde Sigleß auf eine so lange, bewegte Geschichte zurückblicken darf, erfüllt die Bevölkerung mit Stolz. Und was könnte passender sein, als diese Geschichte in Bildern lebendig werden zu lassen?

- Unter der Schreibweise "Sykels" wurde der Ortsname Sigleß erstmals 1325 urkundlich erwähnt.
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Der Verein Kunzt hat sich dieser Aufgabe mit beeindruckendem Engagement gewidmet. 700 Jahre-700 Bilder: Das ist nicht nur ein origineller Titel, es ist ein mutiges, künstlerisches Unterfangen, das unsere Geschichten auf eine ganz besondere Weise erfahrbar macht. Besonderer Dank gilt der Initiatorin dieser Idee: Bärbl Bruckschwaiger. Es braucht Visionen, Begeisterung und Ausdauer, um ein solches Projekt ins Leben zu rufen.
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