Schattendorf
„Die Natur regelt sich selbst“

Die selbstgebaute Maschine:  Ein "Begrünungssägerät" | Foto: Harald Pinter
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  • Die selbstgebaute Maschine: Ein "Begrünungssägerät"
  • Foto: Harald Pinter
  • hochgeladen von Carina Fröhlich

Im Bio-Betrieb von Harald Pinter spielen der Humusaufbau und die Bodenverbesserung eine große Rolle.

SCHATTENDORF. 85 Hektar Fläche bewirtschaftet der Bio-Bauer Harald Pinter in Schattendorf. Er betreibt Ackerbau und baut hauptsächlich Weizen und Soja an.

„One-Man-Show“ 

Harald Pinter ist hauptberuflich Bio-Bauer und macht alles selbst. „Ich bin eine One- Man-Show. Selbstgemachte Arbeit ist gute Arbeit.“ Einzig und allein bei der Ernte benötigt er Hilfe, da er keinen Mähdrescher besitzt.

Umstieg auf Bio

Im Jahr 1983 hat Harald Pinter den Betrieb, welcher schon seit Jahren von Generation zu Generation weitergegeben wird, von seinem Vater übernommen. 2006 entschloss er sich dazu auf die biologische Wirtschaftsweise umzusteigen. Die Entscheidung dazu fiel aus zwei Gründen und zwar einerseits „weil das Chemie-System nicht aufrechtzuerhalten ist“ und andererseits „kann ein Wirtschaften gegen das Leben nicht funktionieren“.

Negative Spirale

Denn durch die vielen Spritzmittel und Dünger, welche einen Eingriff in die Natur bedeuten, werden die Insekten getötet, welche aber wiederum ein Nahrungsmittel für die Vögel sind. So entsteht eine negative Spirale nach unten, welche dazu führt, dass Tiere aussterben.

Keine Chemie

Seit Harald Pinter auf Bio umgestiegen ist, verwendet er auch für seinen Körper fast keine Chemie mehr. Er nimmt kaum Tabletten ein, sondern versucht zuerst einmal alles pflanzlich zu lösen.
Dadurch dauert der Schnupfen dann zwar vielleicht ein paar Tage länger, aber so wie er für seine Felder keine Chemie mehr wollte, möchte er sie auch für sich selbst nicht, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.

Vorausschauend denken

Der Arbeitsaufwand durch die Umstellung auf Bio ist nicht wesentlich höher geworden. Im Großen und Ganzen haben sich nur die Abläufe verändert. Denn während in einem konventionellen Betrieb erst später etwas getan wird, wie etwa zum Spritzmittel zu greifen, ist es in einem Bio-Betrieb sehr wichtig vorauszuschauen.
Es muss demnach immer im Vorhinein gut und genau überlegt werden, wie die Arbeit am besten verrichtet werden kann.

Selbstgebaute Maschine

Harald Pinter ist im Besitz von vier Traktoren, einem Grubber und einigen Sämaschinen. Außerdem hat er sich ein Begrünungssägerät selbst gebaut, mit diesem kann in einem Arbeitsgang gelockert, gemischt und angebaut werden. „Einmal drüber, alles vorüber.“ Es funktioniert sehr gut und bietet eine enorme Erleichterung, nicht nur vom Zeitaufwand her, sondern auch für den Boden ist es eine Entlastung. „Denn jede Bodenbearbeitung verursacht Humusabbau. Außerdem regelt sich die Natur gut von selbst, wir brauchen nicht ständig eingreifen.“ Daher achtet er darauf, mechanische Eingriffe in den Boden stets zu reduzieren.

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