Frühkartoffeln sind da
Erdäpfelbauern atmen auf

Die Familie Tobler und LWK-Präs. Niki Berlakovich mit den ersten Frühkartoffeln in Draßburg | Foto: LWK/Kaiser
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  • hochgeladen von Hannes Gsellmann

Im Vorjahr machten Drahtwurm und Hitze den heimischen Erdäpfelbauern zu schaffen – heuer sieht die Ernte gut aus

DRAßBURG. Die heimischen Erdäpfelbauern können aufatmen. Im Vorjahr wurden aufgrund des Drahtwurms und der Dürre 40 Prozent weniger geerntet. In den Märkten landeten aufgrund der leeren Kühlhäuser zuletzt vermehrt Erdäpfel aus Ägypten und Zypern.

Erntestart für Frühsorten

Heuer startete vor kurzem die Haupternte der Frühsorten. Die Heurigen sind von guter Qualität und weisen derzeit noch keinen Schaden durch den Drahtwurm auf. die aktuelle Hitzewelle könnte dennoch zur Bedrohung werden, denn die enorme Hitze zieht die Schädlinge an. „Mit dem Einsatz von Pflanzenwirkstoffen in Ausnahmesituationen könnte den Bauern geholfen werden. Der Ernteschaden würde geringer ausfallen“, so LWK-Präs. Nikolaus Berlakovich. Bereits Ende April forderten die Bauern bei einem Aktionstag unter dem Motto „Schützen wir unsere Erdäpfel – für Konsumenten und Bauern“ die Wiedereinführung von Insektiziden zur Schädlingsbekämpfung.

„Falscher Zugang“

Für Agrar-LR Astrid Eisenkopf keine Option: „Die Chemiekeule zu Lasten der Artenvielfalt und der Gesundheit von Mensch und Tier zu fordern, ist definitiv nicht der richtige Zugang. Das geforderte Mittel ist als Bienenkiller schlechthin bekannt und europaweit verboten!“

Paradigmenwechsel gefordert

„Die Biowende kann nur funktionieren, wenn wir einen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft erreichen. Dazu zählt eine Neuausrichtung der Lebensmittelerzeugung. Gift kann nie die Problemlösung im 21. Jahrhundert sein“, ist Eisenkopf der Meinung, dass derartige Bekämpfungsmittel weder mit seriöser Agrar-, noch mit glauwürdiger Umweltschutzpolitik zu tun hat.

Bauern atmen auf

Die aktuelle Situation rund um die Erdäpfel lässt Andrea Tobler, Bezirksbäuerin aus Mattersburg, jedenfalls vorerst aufatmen: „Wir sind ein Familienbetrieb mit einem Viertel Hektar Erdäpfelfläche in Draßburg. Vor kurzem haben wir die ersten Frühkartoffeln ausgehoben. Wir sind zufrieden mit der Qualität. Nur darf die Erde in nächster Zeit nicht allzu stark austrocknen, sonst haben wir wieder das Problem mit dem Drahtwurm.“

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