Heilige Stiege - 300 Jahre in Forchtenstein
Die in Österreich einzigartige "Heilige Stiege" der Kirche von Forchtenau, wurde im Jahre 1719 unter dem Reichsfürst Michael Esterházy und seiner Gemahlin Anna Margaretha Marquesa Deschan eine sogenannte Hl. Stiege mit 28 Stufen (scala sancta) nach jener Stiege errichtet, die Christus bei seinem Eintritt ins Gerichtsgebäude vor seiner Verurteilung durch Pilatus betreten hat. Die Esterházys ließen das Kreuz des Erlösers zusammen mit diesen heiligen Werken vom erwürdigen edelgeborenen Herrn Ladislaus Erdödy, Bischof von Neutra, weihen. Die Festpredigt anlässlich der Weihe hielt vor dem versammelten Hof der Familie Esterházy und vor einer großen Volksmenge P. Adalbert Pauernfeind, damals Pfarrer von Kleinfrauenhaid, ein Benediktiner aus Lambach. Die an diesem Ort wirkenden Patres des Servitenordens weihten eine Erinnerungstafel, diese Tafel ließen sie in der Pfarrkirche anbringen.
Wo zu lesen steht:1704 Reichsfürst Paul I. Esterházy v. Galantha, Paladin Ungarns, ließ diese Kirche erweitern sowie Kloster und die Hl. Stiege erbauen.
1998 Fürstin Melinda Esterházy de Galantha ließ die 28 Stufen der heiligen Stiege erneuern.
Nach alten Brauch beten die Wallfahrer in der Mitte auf den Knien die Stufen hinauf oder stehend auf den Steinstufen. Sie denken an das Leiden und Sterben Christi, am seitlichen Ausgang kann man die Stiege wieder verlassen.
Das Festprogramm beginnt am 1. Fastensonntag um 9 Uhr bei der vor der Aufbahrungshalle in Forchtenstein. Ein sechs Meter hohes Holzkreuz wird in einer Prozession zur Kirche gebracht, wo Bischof Dr. Ägidius Zsifkovics eine Hl. Messe feiert.
An allen Freitagen der fünf Fastenwochen wird in der Pfarrkirche um 06.30 Uhr eine Hl.
Messe gefeiert , bzw. um 18.00 an der Hl. Stiege gebetet.
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