Investition gegen die Krise
In Mattersburg wird um 45,7 Millionen Euro gebaut
Kriselt die Wirtschaft sind Investitionen der öffentlichen Hand besonders wichtig, um den Motor anzukurbeln. Der Bezirk Mattersburg steckt 45,7 Millionen Euro in Bauinvestitionen.
BEZIRK MATTERSBURG. Die Investitionen im Bezirk stellten die beiden Landesräte Christian Illedits und Heinrich Dorner unter die Devise „Klotzen statt Kleckern“. Landesweit sind es 190 Millionen Euro, und damit um 30 Millionen mehr als im Vorjahr, die in Infrastrukturprojekte fließen. Mit 45,7 Millionen fließt ein ordentlicher Teil davon in den Bezirk.
Wirtschaft ankurbeln
„Die Infrastruktur einer Region ist die Basis für eine positive Entwicklung. Mit diesem Ausbau werden kluges Wachstum, Arbeitsplätze und Unternehmen gefördert“, so Illedits. „Die Bautätigkeiten des Landes haben einen mehrfachen Nutzen: Die regionale Wirtschaft wird angekurbelt, lokale Betriebe profitieren, Arbeitsplätze werden abgesichert und geschaffen, es wird für mehr Sicherheit gesorgt und die Lebensqualität der Burgenländerinnen und Burgenländer wird erhöht“, erklärt der für die Infrastruktur zuständige Landesrat Dorner.
Löwenanteil für S31
Mit 38,4 Millionen wird der Löwenanteil der diesjährigen Bauinvestitionen im Bezirk für den bereits begonnenen Sicherheitsausbau der S31 von Mattersburg bis Weppersdorf verwendet. Vor allem durch eine Trennung der Fahrtrichtungen mittels Betonwänden soll die Zahl der tödlichen Unfälle auf der Strecke reduziert und so die Sicherheit der AutofahrerInnen erhöht werden.
Präventiv für Sicherheit
Darüber hinaus werden vom Land heuer weitere 7,3 Millionen Euro in der Region Mattersburg für Landesstraßen, Güterwege und Forststraßenprojekte sowie für Instandhaltungsmaßnahmen und Bauvorhaben der Schutzwasserwirtschaft verwendet. Letztere sind für die Errichtung von Schutzvorrichtungen wie Rückhaltebecken zentral. „In die Sicherheit und präventive Maßnahmen muss investiert werden, damit Menschen sowie ihr Hab und Gut vor Unheil verschont bleiben. Aus diesem Grund nehmen wir von Landesseite 6,1 Millionen Euro für die Wasser- und Umweltwirtschaft in die Hand“, betont Illedits.
Aufwertung für Innenstadt
Ein wichtiges Projekt der Stadt Mattersburg ist die Bachdeckensanierung der Wulkabrücke, da über diese Abdeckung teilweise Straßen führen. Die alte Abdeckung stammt noch aus den 50er-Jahren und ist für den Autoverkehr nicht mehr sicher genug. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch die Ufermauern hergerichtet und angepasst.
„Für die Sanierung der Bachdecke geben wir gemeinsam mit dem Land 4,3 Millionen Euro aus. Die Sicherheit steht klar im Vordergrund – durch ihr Alter und die Nutzung wurde sie stark in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem wird dadurch Innenstadt aufgewertet und verschönert“, so Bürgermeisterin Ingrid Salamon.
Kaum Verzögerungen
„Die Baumaßnahmen werden wie vor dem Ausbruch der Coronakrise geplant umgesetzt. Es gibt kaum Verzögerungen“, erklärt Dorner. „Gerade in dieser Phase ist es wichtig, Geld in die Hand zu nehmen, um aus der Krise herauszuinvestieren. Dieses Geld ist gut investiertes Geld, weil es positive Effekte auf mehrere Bereiche hat und in schwierigen Zeiten ein Turbo für die regionale Wirtschaft und für die burgenländischen Unternehmen ist.“
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