Naturpark Rosalia-Kogelberg
Neuer Vorstand wurde einstimmig beschlossen

- v.l. Geschäftsführerin Marlene Hrabanek-Bunyai, Obmann Kurt Fischer, Obmann Stellvertreter Gerald Hüller und Ulrike Kitzinger
Der Vorstand des Naturparks Rosalia-Kogelberg mit Baumgartens Bürgermeister , Obmann Stellvertreter Marzer Bürgermeister und Sigleß Bürgermeisterin wurden gemeinsam mit Geschäftsführerin für die nächste Funktionsperiode einstimmig im Rahmen der Generalversammlung beschlossen. - Foto: Naturpark Rosalia-Kogelberg/Andreas Hafenscher
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Bereits am 2. Dezember 2022 wurde der Vorstand des Naturparks Rosalia-Kogelberg einstimmig wiedergewählt. Auch ein erstes Projekt hat mit 1. Jänner bereits gestartet.
BEZIRK. Der Vorstand des Naturparks Rosalia-Kogelberg mit Baumgartens Bürgermeister Obmann Kurt Fischer, Obmann Stellvertreter Marzer Bürgermeister Gerald Hüller und Sigleß Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger wurden gemeinsam mit Geschäftsführerin Marlene Hrabanek-Bunyai für die nächste Funktionsperiode einstimmig im Rahmen der Generalversammlung beschlossen.
Schritte für nachhaltige Regionalentwicklung
Umfassende Projekte zum Schutz der Artenvielfalt und Lebensräume, einer nachhaltigen Regionalentwicklung im Bezirk mit dem Ausbau von sanftem Naturtourismus, sowie Initiativen zur Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit wurden von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 13 Naturparkgemeinden beschlossen.
Bereits sechs Projekte beschlossen
"Insgesamt konnten sechs Projekte mit einem Gesamtvolumen in der Höhe von gesamt 638.000 Euro im Rahmen der Generalversammlung zur Weiterentwicklung unseres Naturparks und seiner Naturparkgemeinden beschlossen werden", berichtet Obmann Fischer stolz. Dabei wird das Team des Naturparks personell ab 2023 aufgestockt und Fördermittel von Land, Bund und EU beantragt.
"Unterstützung aller Gemeinden"
"Es freut mich, hier auf so große Unterstützung von allen Gemeinden zu stoßen - das bestätigt unseren Weg. Ein Dank gilt auch meiner langjährigen Stellvertreterin und ehemaligen Obfrau des Naturparks Bürgermeisterin Frederike Reismüller, sowie meinem ausscheidenden Vorstandskollegen Johann Lotter, die den Naturpark gerade in seiner Startphase maßgeblich mitgeprägt haben!", so Fischer abschließend.
Aufwändige Bewirtschaftung
Naturparke schützen und fördern wertvolle Kulturlandschaften, die bereits seit Jahrzehnten von Menschenhand geprägt wurden und somit ein wesentlicher Bestandteil des Natur- und Kulturerbes sind. Leider gerät die Bewirtschaftung dieser wertvollen Flächen immer mehr in Vergessenheit, da die extensive Pflege zum Beispiel von Streuobstwiesen oder kleinstrukturierten Weingärten mühsam und zeitaufwändig ist, was zu einem Verlust an Artenvielfalt in diesen Regionen führt.
Naturpark Bio-Landschaft gegründet
"Der Naturpark Rosalia-Kogelberg setzt nun einen wesentlichen Schritt zum Erhalt und zur Pflege von wertvollen Flächen unserer Natur-Kulturlandschaft durch die Gründung eines eigenen landwirtschaftlichen Naturpark-Biobetriebes. In diesem Betrieb können private oder kommunale Klein- und Kleinstflächen durch Pacht zusammengefasst werden und werden Teil von einem zertifizierten Biobetrieb. Die Bewirtschaftung kann entweder durch den Naturpark erfolgen oder weiterhin in den Händen der Grundstückseigentümer verbleiben.", so Obmann Fischer über das aktuellste Projekt des Naturparks.
Vorteile für Grundstücksbesitzer
So einige Vorteile ergeben sich für die Grundstückbesitzer. So der Zugang zu ÖPUL (Österreichisches Programm für umweltgerechte Landwirtschaft)-Flächenförderungen, die Erzielung von höheren Produktpreisen durch biologisch zertifizierte Ware, eine gemeinsame Vermarktung unter einer Naturpark-Bio-Marke sowie die bestmögliche ökologische Pflege für die Flächen.
Start mit 1. Jänner
Der Landwirtschaftliche Betrieb startete mit 1. Jänner seine Bewirtschaftung, angelehnt an den Start der neuen ÖPUL-Förderperiode.
"Interessierte Grundstückbesitzer können sich noch bis Mitte Dezember bei uns melden, um ihre Flächen, egal ob Streuobstwiese, kleine Weingärten, Obstgärten etc. in den Betrieb einzuspielen. Dabei kommt es nicht auf die Größe an - wir stimmen die Maßnahmen sowie die Bewirtschaftung auf jede Fläche individuell mit unseren Experten und den Bewirtschaftern ab - zum Wohl der Artenvielfalt und unseres Naturparks.", so Hrabanek-Bunyai.
Interessierte finden weitere Informationen unter www.rosalia-kogelberg.at/biobetrieb.
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