NMS-Ziel: Fit für 21. Jahrhundert
Das Konzept der Neuen Mittelschule funktioniert, wo es professionell umgesetz wird.
BEZIRK. Der Evaluationsbericht über die NMS hat für einige Aufregung und Verwunderung gesorgt. „Erstaunt hat mich, dass bereits am Tag bevor der Bericht überhaupt zugängig war, in den Medien negativ berichtet wurde“, wundert sich die Direktorin der NMS Mattersburg, Johann Schwarz.
Von Beginn an mit dabei
An der NMS in der Bezirkshauptstadt wurde Pionierarbeit geleistet, denn sie war einer der freiwilligen Schulversuchsschulen in Österreich. „Wir sind stolz auf das bisher Erreichte und der Erfolg gibt uns Recht“, so die Schulleiterin.
Fordern und Fördern
Der NMS-Lehrplan verbindet die Vorzüge des Lehrplans der AHS-Unterstufe mit einer neuen Lern- und Lehrkultur. „Das Lernen der Kinder steht im Mittelpunkt und zwar durch bestmögliche individuelle Förderung bis hin zu persönlichen Spitzenleistungen“, so Schwarz, die betont, dass dabei die Orientierung an den Potenzialen und Talenten der Kinder im Zentrum der Arbeit steht.
Auf das Leben vorbereiten
Johanna Schwarz sieht die NMS als einzige Schulform, die sich mit den Anforderungen einer geänderten Gesellschaft auseinander setzt: „Es geht um mehr als Leistungen in Deutsch, Mathematik und Englisch.“
Um die SchülerInnen fit für das Leben zu machen, werden an der NMS Mattersburg mehrere Schwerpunkte, wie z. B. e-Learning, das eine wichtige Säule für individualisierendes Lernen darstellt und in allen Klassen fixer Bestandteil des Schulalltages ist, gesetzt.
Wissen und Information
„Die Arbeit mit Lernplattformen und der kritische Umgang mit Internet, Mobiltelefon und Co. sind uns wichtig, da diese – sinnvoll genutzt – barrierefreien Zugang zu Wissen und Information bieten“, erläutert Schwarz.
Mehr Mitsprache gewünscht
Verbesserungspotenzial ortet die Direktorin im Schulsystem und wünscht sich mehr Mitsprache der Schulleitungen beim Einsatz der LehrerInnen, sowie mehr Autonomie und Flexibilität beim Einsatz der Ressourcen am Schulstandort: „Wir wissen am besten, was unser System für unsere SchülerInnen benötigt. Das sollte auch Berücksichtigung finden, natürlich mit Offenlegung.“
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