Naturpark Rosalia-Kogelberg
Pflegeaktion bringt Weidentipis für die Kinder hervor
Im Naturpark Rosalia-Kogelberg wurden im Rahmen einer gemeinsamen Pflegeaktion die Kopfweiden zurückgeschnitten. Aus einem Teil der Ruten vom Weidenschnitt entstand in weiterer Folge ein Tipi für die Kinder der Naturparkschule Draßburg/Baumgarten.
BEZIRK MATTERSBURG. Die 13 Naturparkgemeinden, sowie zahlreiche Naturparkpartner waren zur gemeinsamen Pflegeaktion und Pilotworkshop mit Weidefachmann Martin Hartmann, aus dem Nationalpark Gesäuse, eingeladen. Rund 20 motivierte Teilnehmer nahmen teil und griffen im Naturpark Rosalia-Kogelberg beherzt zu Motorsägen, Baumscheren und Sägen, um die bis zu 150 Jahre alten Kopfweiden beim Paulinerkloster in Baumgarten auf Vordermann zu bringen.
Überraschung für die Kinder
Aus den frischen Weidenruten entstand im Anschluss an die Baumschnittaktion in der Naturpark-Volksschule Draßburg/Baumgarten, unter Anleitung des Fachmanns, ein professionelles Weidentipi für die Kinder.
„Ich bin begeistert von der Aktion des Naturparks und freue mich unglaublich, dass wir das Weidentipi bei uns direkt im Schulgarten bauen konnten. Die Kinder werden sich unglaublich über diese tolle Überraschung freuen“, so Schulleiter Kathrin Baumgartner. Genauso begeistert zeigten sich die Pädagoginnen der Kinderkrippe Pöttsching und des Naturpark-Kindergarten Sieggraben, die sich im Rahmen der Aktion mit ausreichend Material für ein eigenes Weidentipi eindecken konnten.
"Tipibau ist gar nicht schwer"
„Wenn man einmal weiß wie einfach so ein Weidentipi zu bauen ist, ist es überhaupt keine Hexerei mehr. Genau dies war der Zweck dieses Workshops", so Geschäftsführerin & Biodiversitätsexpertin des Naturpark Rosalia Kogelberg Marlene Hrabanek-Bunyai. "Der Kreativität sind im Weidenbau keine Grenzen gesetzt, von lebenden grünen Zäunen über Beschattungen bei Sandspielplätze, bis hin zu Sichtschutzwänden im eigenen Garten oder Rankhilfen für Kletterpflanzen – mit den Weidenruten ist einfach alles möglich“, ist sie begeistert.
Weidenruten aus Baumgarten für Weidendom in Admont
„Die Naturparkgemeinde Baumgarten im Bezirk Mattersburg verfügt burgenlandweit über eines der größten Kopfweiden-Vorkommen und ist sehr stolz darauf. Noch mehr freuen wir uns über den Besuch des Nationalparks Gesäuse bei uns. In Admont steht der berühmte Weidendom, der dieses Jahr aufgrund der Schneelast zu Schaden gekommen ist. Nun können wir mit Weidenruten aus dem Naturpark aushelfen und dadurch zur Revitalisierung des Weidendoms und seiner Kuppeln beitragen“, so Kurt Fischer, Bürgermeister der Naturparkgemeinde Baumgarten und Naturpark Obmann abschließend.
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