Über 1 Mio. Euro veruntreut
ROHRBACH/MATTERSBURG (wk). Aus einer Suchaktion im Nordburgenland wurde ein Kriminalfall: Eine 58-Jährige aus Rohrbach galt zunächst zwei Tage lang als vermisst. Danach überschlugen sich die Ereignisse: Die vermeintlich Vermisste kehrte zurück und wurde von der Polizei festgenommen.
1,2 Millionen Euro
Laut Staatsanwaltschaft Eisenstadt soll die Frau bei der Raiff-
eisen-Bezirksbank Mattersburg, wo sie früher gearbeitet hatte, angeblich Geld unterschlagen haben. Nach derzeitigem Stand der internen Ermittlungen bei Raiffeisen hatte die Ex-Mitarbeiterin nur einmal zugegriffen, da allerdings gewaltig. Sie hatte vor rund drei Jahren eine Million Euro von einem internen Bankkonto abgezogen und veruntreut.
Die ehemalige Mitarbeiterin war Leiterin des Rechnungswesens und hat das vollste Vertrauen der Unternehmensleitung genossen. Was sie mit dem Geld gemacht hat, wisse man laut Raiffeisen noch nicht, genausowenig wohin das Geld verschwunden ist. Seitens der Unternehmensleitung geht man davon aus, dass zumindest ein Teil des Geldes durch Schadenswiedergutmachung wieder zurückzubekommen sei.
Verdächtige geständig
Die Bank kam im Zuge ihrer jüngsten Revision der Frau auf die Spur. Wie die Beschuldigte, die laut Staatsanwaltschaft weitgehend geständig ist, diese Summe veruntreute, ist noch nicht bekannt. Der Strafrahmen bei einer so hohen Summe liegt bei einer Freiheitsstrafe von ein bis zehn Jahren.
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