GR-Wechsel sorgt für Wirbel

- Michael Einfalt folgt Martin Jurkowitsch als neuer FPÖ-Gemeinderat in der Gemeinde Sigleß nach.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Walter Klampfer
SIGLESS (wk). In der FPÖ-Ortsgruppe Sigleß fand eine personelle Neuaufstellung statt: Der bisherige Gemeinderat Martin Jurkowitsch legte sein Mandat aus beruflichen Gründen zurück. Ihm folgt Michael Einfalt als neuer FPÖ-Gemeinderat nach.
Nicht auf der Tagesordnung
SPÖ-Bürgermeister Josef Kutrovatz verweigerte jedoch im Rahmen der Gemeinderatssitzung die Angelobung von Einfalt. Als Begründung nannte der Ortschef den hierfür fehlenden Punkt auf der Tagesordnung.
„Warum ich nicht angelobt wurde, ist für mich und andere Gemeinderäte, mit denen ich nach der Sitzung gesprochen habe, völlig unverständlich“, zeigte sich Michael Einfalt verwundert.
Undemokratische Handel
„Durch seine Handlungsweise setzte sich Kutrovatz ins Unrecht, weil er durch Geschäftsordnungstricks die demokratisch herbeigeführten Verhältnisse aushebelt. Ein derartiger Zugang zum Thema ist aber eben undemokratisch und daher entschieden abzulehnen“, so EInfalt.
Passt ihm nicht in den Kram
„Der Herr Bürgermeister kennt anscheinend seine Rechte und Pflichten nicht. Es kann nicht sein, dass die WählerInnen und der FPÖ auf ihre demokratisch gewählte politische Vertretung verzichten müssen, nur weil es dem Bürgermeister taktisch gerade in den Kram passt“, wettert der in der Sitzung als Zuhörer anwesende FPÖ-Bezirksparteiobmann Herbert Schütz, der Bgm. Kutrovatz auffordert das Ergebnis einer demokratischen Wahl zu akzeptieren und die Angelobung des neuen freiheitlichen Gemeinderates ehestmöglich nachzuholen.
Einfach miteinander reden
„Ich erhielt erst einen Tag vor der Gemeinderatssitzung die Verständigung über den Rücktritt von Martin Jurkowitsch und hatte daher zeitlich keine Möglichkeit, diesen Punkt ordnungsgemäß zu behandeln“, so Bürgermeister Josef Kutrovatz, der zwar die gute Zusammenarbeit mit dem Ex-Mandadar betont, jedoch auch Kritik an der Vorgangsweise übt. „Durchs Reden kommen die Leute zusammen und so wäre auch eine gemeinsame Lösung zustande gekommen“, so der Ortschef, der nun auf eine aktive Mitarbeit von Michael Einfalt hofft.
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