Neo-Bürgermeister Herbert Pinter
"Will wissen, wo der Hut brennt"
Herbert Pinter wurde Anfang Februar als Bürgermeister von der Gemeinde Zemendorf-Stöttera angelobt.
ZEMENDORF/STÖTTERA. Seit 1. Februar ist Herbert Pinter (ÖVP) offiziell neuer Bürgermeister von Zemendorf-Stöttera. Der Nachfolger von Josef Haider war bereits 20 Jahre im Gemeinderat vertreten, ehe er jetzt auf den "Chef-Sessel" wechselte. "Jetzt will ich erstmal ein bisschen weiter reinhören. Ich habe Hausbesuche geplant, damit ich hören kann, was die Anliegen der Bevölkerung sind, also wo der ‚Hut brennt', um ein Gespür dafür zu bekommen", erklärt der Neo-Bürgermeister seine ersten Pläne.
Konkrete Projekte sind aber auch schon in Planung. "Die Kanalsanierung steht bei uns an, das wird in den nächsten zwei Jahren erfolgen", so Pinter. Außerdem soll die Gemeinde, die seit zwei Jahren als "familienfreundlich" zertifiziert ist, eine Art "Generationenpark" bekommen. Dafür soll der Spielplatz beim Sportplatz für Jung und Alt attraktiver werden. Ebenfalls steht die Sanierung der in die Jahre gekommenen Leichenhalle an, aber "die wird sich heuer wahrscheinlich nicht mehr ausgehen".
Wechsel bei der Feuerwehr
"Wenn man richtig bei der Feuerwehr war, dann bleibt man bei der Feuerwehr", schmunzelt Pinter. Der neue Ortschef war bis vor Kurzem noch Feuerwehrkommandant, zog sich als solcher aber nun zurück. "Ich kann nicht auf einer Seite als Gemeinde die Feuerwehr finanzieren und auf der anderen Seite dort in Entscheidungen eingebunden werden. Aber einsatztaktisch bleibe ich natürlich sehr wohl vorhanden. Bei Einsätzen geht bei mir innerlich immer noch die Sirene hoch", sagt er.
Das Wahlziel
"Josef Haider hatte gute Ergebnisse bei den Wahlen. Wenn ich das halten kann, bin ich schon zufrieden", sagt Pinter in Hinblick auf die Gemeinderatswahlen im Herbst. "Es ist aber auch so, dass es bei uns im Gemeinderat immer einen guten Konsens gibt. Wir haben ein gutes Arbeitsklima. Ich denke, ein Mandat auf oder ab wird jetzt nicht die große Unruhe bringen. Natürlich ist das Ziel, zumindest das zu halten, was mir mein Vorgänger vorgelegt hat, auch wenn das schwierig ist."
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