Kickboxen | Nachwuchs
Anna Schmidl: "Ich hab nicht mal ein Eis gegessen!"
Ihr Leben ist ein Kick! Das 11-jährige Kickbox-Nachwuchstalent Anna Schmidl kennt das internationale Rampenlicht!
MARZ (O. Frank). AHS-Schülerin, Katzenliebhaberin, Klavierspielerin: Anna Schmidl spielt viele Rollen – ihre größte aber ist auf der Kampfsportmatte! Die 11-Jährige hat zuletzt gewonnen, was es im Kickboxen zu gewinnen gab: Weltmeisterschafts-Titel im U13-Pointfighting bis 28 kg im vergangenen September und zu Beginn des Monats der Medaillenregen der jungen Marzerin bei den Irish Open in Dublin, dem weltgrößten Kickbox-Turnier (die Bezirksblätter berichteten). „Erneut mit einem bombastischen Erfolg für unser Ausnahmetalent“, wie Klubchef Christoph Braunrath des Kickbox-Club Rohrbach, dem Anna Schmidl angehört, betonte!
Nach WM Fokus auf EM in Györ
Landessportzentrum Steinbrunn, Anna Schmidl sitzt kurz vor der ASVÖ-Meisterehrung, bei der sie für ihre nationalen und internationalen Spitzenleistungen ausgezeichnet werden wird, in der Sportkantine locker auf einem Stuhl, strahlt und wirkt entspannt. „Die Hausaufgaben habe ich schon gemacht“, merkt sie kurz an um auch zu betonen: „Ja, ich gehe gerne in die Schule!“ Derzeit geht Anna Schmidl in die 2. Klasse der BRG Mattersburg, später möchte sie Sportlehrerin werden. Anna ist ein zartes Mädchen, etwa 1,50 Meter groß, keine 33 kg schwer – kein Wunder bei dem Sport! Kickboxen fordert den ganzen Körper. Das Training ist oft hart, schweißtreibend, zumindest zweimal die Woche. Und Anna wirkt schon abgebrüht, meint trocken: „Auch Niederlagen gehören zum Kickboxen dazu!“ Doch blieb die Langhaarträgerin in der vergangenen Zeit verschont. Ihr Trainingseifer hat sich in den letzten Jahren bezahlt gemacht! Seit fünf Jahren kämpft sie um Punkte und Titel. „Es macht mir großen Spaß.“ Zufällig ist die aktuelle Weltmeisterin zum Kickboxen gekommen. Großen Anteil daran hat ihr Trainer Michael Gerdenitsch, der für die Nachwuchshoffnung ein großes Idol ist. Das Wochenende verbrachte Anna mit ihren Eltern Andrea und Anton Schmidl bei den Dutch Open in Amsterdam. Ihren großen sportlichen Fokus legt die Jüngste im Hause Schmidl auf die im August in Györ stattfindenden Europameisterschaften. „Da möchte ich erfolgreich sein." Vielleicht wieder mit einem ganz großen internationalen Erfolg? Und mit demselben Rezept wie vor dem Gewinn des Weltmeisterschaftstitels letzten September, sie alles dem Erfolg unterordnete: „Ich habe zur Vorbereitung im Sommer nicht mal ein Eis gegessen!“ Dafür schmeckte ihr der WM-Titel um einiges besser …
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