Fußball | Regionalliga Ost
ASV Draßburg: 2:1 – Durststrecke beendet
DRASSBURG. Der ASV Draßburg hat mit dem ersten Sieg in der Frühjahrssaison der Regionalliga Ost den Bock umgestoßen: Nach dem 2:1-Auswärtserfolg beim FC Mauerwerk war die spürbare Erleichterung über das ersehnte Erfolgserlebnis nach zuvor zwölf sieglosen Spielen unübersehbar. Der tatsächliche Wert des Erfolgs in Wien-Favoriten über die weiteren tabellarischen Auswirkungen hinaus lassen sich für den ASV Draßburg erst nach dem nächsten Heim-Duell am kommenden Freitag, 29. März, 19.00 Uhr, mit dem SC Neusiedl/See messen, wo ein weiteres Erfolgserlebnis notwendig sein wird.
„Wir haben uns in die Pflicht genommen, weil wir zuletzt etwas schuldig geblieben sind. Worte sind das eine, mannschaftliche Geschlossenheit das andere. Als Kollektiv waren wir füreinander da. Das war der ausschlaggebende Grund, weshalb wir als Sieger vom Platz gegangen sind. Das war ein sehr gutes Signal“, bewertete Kapitän Marko Markovic den 3. Saisonsieg des ASV Draßburg. Auf der Gegenseite haderte FC Mauerwerk-Trainer Ilco Naumoski: „Ich bin enttäuscht, weil wir nicht an die letzten Leistungen gegen den Kremser SC und SV Donaufeld anschließen konnten. Leider hat uns auch das Glück gefehlt.“
Spiel auf Kunstrasen
Der FC Mauerwerk begann das Spiel dominanter, weil sich der ASV Draßburg zunächst auf Kunstrasen schwer tat und in den ersten Spielminuten nicht so recht ins Spiel fand. Der FC Mauerwerk kontrollierte das Geschehen, provozierte frühe Ballverluste der Gäste und spielte sich mit präzisen Bällen in die Tiefe immer wieder Richtung Strafraum – ohne jedoch zu nennenswerte Abschlüsse zu kommen.
Tizian Marth als Vollstrecker
Die 1:0-Führung durch Tizian Marth, der im 1:1-Duell Keeper Oktay Kazan keine Chance ließ, spielte dem ASV Draßburg in die Karten – und das gewünschte Mauerwerker Kombinationsspiel war gebremst. Die Heimischen benötigten einige Zeit, um neue Lücken zu finden und tat sich dabei vor allem direkt nach dem Rückstand schwer. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck des FC Mauerwerk in der 1. Halbzeit wieder größer, doch bei Großchancen war Torhüter Christopher Stadler wie ein Fels in der Brandung. Bei einem Kopfball von Wilfried Domoraudl reagierte der ASV Draßburg-Schlussmann sensationell und hielt die Führung fest (39.).
Nach dem Wiederanpfiff gelang es den Heimischen immer mehr, den Ball zu behaupten und so gefährlich ins letzte Drittel zu gelangen. Obwohl die Heimischen einige Abschlüsse hatten – und auch einige klare Chancen durch Ali Sahintürk, der in der 83. auch die rote Karte sah, fehlte es gegen den Defensivblock um den soliden Lukas Rath an Ruhe und der letzten Entschlossenheit. Bei einem Sahintürk-Freistoß an die Oberkante der Latte oder bei einem Elfmeter-Alarm hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite. Aus einem der Gegenstöße resultierte ein Strafstoß für die Gäste, den Stephan Schimandl trocken unter der Latte versenkte – 0:2 (65.). Weitere Topchancen ließ in der Folge Neuerwerbung Niklas Lang am Wiener Boden liegen.
Richtungsweisende Wochen
Der ASV Draßburg verdiente sich den Sieg durch vor allem in den letzten 30 Minuten hingebungsvolle Abwehrarbeit, hatte aber auch das Glück des Tüchtigen. In der 88. Minute verkürzte Wilfrie Domoraud mit einem Strafstoß auf 1:2 und quasi mit der letzten Aktion des Spiels konnte der bärenstarke Torhüter Christopher Stadler noch einen Flachschuss glänzend zur Seite abwehren und so die ersten drei Punkte für den ASV Draßburg in der Frühjahrssaison sichern. Der ASV Draßburg schwebt zwar weiter in akuter Abstiegsgefahr, doch die nächsten Spiele gegen den SC Neusiedl/See (Fr., 29. März, 19.00 Uhr), Favoritner AC (A) und SV Oberwart (H) haben richtungsweisenden Charakter.
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