Fußball | Regionalliga Ost
ASV Draßburg: Belohnung fehlt

- Der ASV Draßburg mit Stephan Schimandl (re.) agierte bei der Wiener Viktoria mehr als ebenbürtig war. Dazu gehörte ein Auftreten, das keineswegs die Handschrift eines verunsicherten Teams trug. Am Ende stand der Tabellen-15. jedoch mit leeren Händen da - 2:4.
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DRASSBURG. Der ASV Draßburg hat bei der Wiener Viktoria einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Regionalliga Ost verpasst. Trotz einer 2:1-Führung musste sich die Elf um Trainer Michael Porics mit 2:4 (1:1) geschlagen geben. Bitter, denn eine beherzte und couragierte Leistung des Tabellen-15. blieb erneut unbelohnt.
Die schlechten Spiele hat der ASV Draßburg auf teils chaotische Weise verloren, die besseren wegen manch schweren individuellen Fehlern. Dass die Kicker des Regionalligaklubs jetzt auch nach guten Leistungen leer ausgehen, bei denen Aussetzer Einzelner keine Rolle spielen, kommt diesmal einem herben Nackenschlag gleich. Unverkennbar ist, dass die anhaltende Erfolgslosigkeit an den Nerven aller Beteiligten zerrt.
Pracht-Freistoß zum 1:1
Weil die Porics-Elf im 12. Wiener Gemeindebezirk beim Verein um Trainer Toni Polster mehr als ebenbürtig war. Dazu gehörte ein Auftreten, das keineswegs die Handschrift eines verunsicherten Teams trug. Mutig im Anlaufen, konsequent im Gegenpressing, bis zur 27. Minute die Offensivwucht der Heimischen um Wiener Viktoria-Angreifer Dominik Rotter in Schach gehalten. Seine 1:0-Führung egalisierte Armin Pester mit einem Prachtfreistoß aus rund 25 Metern – 1:1 (37.).

- Kapitän Marko Markovic (re.) und seine Teamkollegen haben einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Regionalliga Ost verpasst. Trotz einer 2:1-Führung steht am Ende die 10. Saisonniederlage.
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Angriffslustig und überzeugend aus der Kabine kommend, drehte der ASV Draßburg die Partie: Marco Nikolic verwertete einen Zucker-Pass von Andreas Lemut alleine vor Keeper Günther Arnberger – 1:2 (47.). Der 3. Saisonsieg war zu diesem Zeitpunkt im Bereich des Möglichen.
Die Meidlinger brauchten allerdings nur wenige Minute, um sich vom Rückstand zu erholen und schlugen zurück – und das gewaltig: Kevin Bangai (52.), Nikolaj Sinik (61.) und Doppelpack Dominik Rotter (64.) sorgten binnen 12 Minuten für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Danach gab es zwar das Bemühen der Gäste und gute Ansätze, aber keinen zählbaren Erfolg mehr – Endstand 4:2.

- Wiener Viktoria-Trainer Toni Polster (re.) hatte lobende Worte parat: „Vom ASV Draßburg muss man auch den Hut ziehen. Die Mannschaft ist sicherlich besser als sie in der Tabelle dastehen.“
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Der ASV Draßburg ist somit seit neun Spielen ohne Sieg. Das Zwischenergebnis daher: Tabellenplatz 15, einen Zähler vor Schlusslicht FC Mauerwerk. Sich aus dieser Lage herauszuarbeiten, droht eine große Aufgabe zu werden, von deren Bewältigung die Verantwortlichen sich jedoch überzeugt zeigen. Auch Wiener Viktoria-Trainer Toni Polster hatte lobende Worte parat: „Vom ASV Draßburg muss man auch den Hut ziehen. Die Mannschaft ist sicherlich besser als sie in der Tabelle dastehen.“
Nächster Halt: Marchfeld
So allgegenwärtig die Enttäuschung nach dem weiteren Misserfolg beim ASV Draßburg auch ist. Trainer Michael Porics ließ keine Zweifel daran, dass die Mannschaft den an diesem Tag eingeschlagenen Weg weitergehen müsse, auch wenn es für die verbleibenden 15 Spieltage ein beschwerlicher Weg sei. Die letzte Herausforderung des Jahres, zugleich die erste Frühjahrsrunde, heißt für den ASV Draßburg der Tabellen-9. FC Marchfeld Donauauen. Im Auswärtsspiel am Freitag, 19.00 Uhr, hoffen die Nordburgenländer auf ähnlich positive Erlebnisse wie im Hinspiel: Da stand beim Draßburger Kirtag lange nach Schlusspfiff ein 2:0-Heimsieg auf der Anzeigetafel.

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