Marz – Parndorf 1b 1:1 – Spielzeit war zu kurz!
Trotz einer verletzungsbedingten Unterbrechung von 14 Minuten ließ der Schiedsrichter nur acht Minuten nachspielen.
MARZ (RO). Fünf bis sechs Vereine spielen in der Burgenlandliga noch gegen den Abstieg. Der ASK Marz mittendrin, leistete sich gegen die Parndorfer 1b nur ein 1:1 (1:0).
Flotte erste Hälfte
Gleich von Beginn weg versuchte Parndorf mit viel Schwung die Marzer zu knacken, deren Abwehr trotzdem aber bombensicher stand und erste Halbzeit nur zweimal in leichte Bedrängnis kam. Anders die Marzer, die einige Male mit gefährlichen Konterangriffen ihr Heil suchten und bereits in der 6. Spielminute mit einer tollen Kombination zur 1:0-Führung fanden. Nach Vorarbeit von Fredi Schiffer, spielte Manuel Niessler den Ball ideal für Christopher Grafl auf, der sich die Chance nicht entgehen ließ.
Schienbeinbruch von Tormann Michael Gerdenitsch
In der zweiten Hälfte, zu einem Zeitpunkt als Marz mehr zu bieten hatte gelang den Gästen nach einem Freistoß von Radoslav Baytchev der Ausgleichstreffer (55.). Der einem Österreicher gleich gestellte Bulgare zirkelte das Leder vor das Tor, wo Tormann Michael Gerdenitsch den kurz vor ihm aufspringenden Ball nicht festhalten konnte. Ob der Ball nach dem Gerdenitsch-Abwehrversuch direkt unter die Latte hinter die Torlinie gesprungen war oder noch von einem Verteidiger nach hinten bugsiert wurde konnte in dem Gestocher nicht erkannt werden. Auf jeden Fall zählte der Treffer trotz heftiger Reklamationen der Marzer, die ein Foul am Torwart gesehen haben wollen. Das Tor wurde für den Freistoß-Schützen gewertet, Tormann Michael Gerdenitsch blieb verletzt mit einem Bruch des linken Schienbeines liegen und musste nach 14-minütiger Spielunterbrechung per Rettung abtransportiert werden. Ein Parndorfer Spieler soll nach Marzer-Meinung gestreckt Richtung Torwart gerutscht sein und Gerdenitsch dabei verletzt haben. Ein Parndorfer Funktionär wiederum will gesehen haben, dass ein Marzer Verteidiger beim Abwehrversuch den eigenen Tormann unglücklich getroffen hat.
Zu kurze Nachspielzeit
Nach der Unterbrechung (69. Minute beendet) kam es lange zu keinem wirklich nur halbwegs schönen Spiel. Ein Hick-Hack mit verbaler Unterstützung erboster Zuschauer und Betreuer, sowie einem flatternden Schiri war die Folge. Erst in der Nachspielzeit, die von Schiedsrichter Alfred Kern mit sieben Minuten schon viel zu kurz angezeigt wurde, fanden dann wieder die Marzer einige Möglichkeiten vor um den Sieg einzufahren. Bei einem Kopfball der knapp vorbei ging und eine Fernbombe von Sinawehl, die Gästegoalie Michael Unger bravourös parierte, sowie bei einem Schuss von Thomas Hosiner an die Stange blieb den Heimischen das Glück verwehrt. Nach acht Minuten Nachspielzeit beendete der Schiri das Spiel.
„Das wird noch ein Harakiri im Abstiegskampf“, so Daniel Schmidl, der sportliche Leiter des ASK Marz
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