Fußball | 2. Liga Mitte
SC Neudörfl-Trainer wechselt zu Kontrahent
NEUDÖRFL/OBERPULLENDORF. SC Neudörfl-Trainer Christian Staffler verlässt den Tabellen-14. der 2. Liga Mitte nach rund neun Monaten Amtszeit Richtung SC Oberpullendorf. Beim Ligakonkurrent erwartet ihm zwar eine neue Herausforderung, allerdings auch eine gehobene Erwartung. Der Wechsel zum Vize-Herbstmeister kommt hingegen beim SC Neudörfl nicht besonders gut an.
Was seit einigen Tagen als vermeintliches Gerücht bei einigen Stammtischen im Bezirksvorort des Mittelburgenlandes erzählt wurde, bestätigte am Montagvormittag der SC Neudörfl: Christian Staffler, Jahrgang 1991, Uefa-B-Lizenz-Trainer, wechselt zum SC Oberpullendorf, der nach der Hinrunde überraschend Trainer Daniel Wind als Co-Trainer beim ASK Ebreichsdorf ziehen lassen musste.
Dass Christian Staffler den abstiegsgefährdeten SC Neudörfl bereits nach rund neun Monaten wieder verlässt, gehorcht zwar den Gesetzen des Geschäfts. Dennoch stößt es bei den Nordburgenländern die überraschende Trennung auf Unverständnis: „Statt einer ruhigen Adventzeit müssen wir uns erneut auf Trainersuche begeben. Auch wenn diese Vorgehensweise nicht der feinen englischen Art entspricht sowohl seitens unseres bisherigen Trainers und noch weniger seitens eines Mitstreiters in derselben Liga – wird sich der SC Neudörfl auch dieser Herausforderung stellen und diese Situation meistern“, erklärt der Klub in einer Aussendung.
Beim SC Oberpullendorf erwartet Christian Staffler eine völlig andere Erwartungshaltung. Konnte er beim SC Neudörfl ohne Druck in einer familiären Ambiance mit dem Spirit eines Underdogs arbeiten, sind die Voraussetzungen beim SC Oberpullendorf umgekehrt: Die Erwartungen sind hoch. Nach dem 2. Tabellenplatz in der Hinrunde wird das Erreichen einer Platzierung im Topfeld wohl das Minimalziel sein. Das Umfeld scheint beim SC Oberpullendorf zwar ruhig, aber die große Fluktuation an Trainerin der vergangenen Zeit aus welchen Gründen auch immer ist dennoch auffallend.
Abstiegszone verlassen
Dem SC Neudörfl widerfährt mit dem Wechsel des Cheftrainers das Gleiche wie letzten Winter. Damals gab Thomas Urbanek seinen Rückzug bekannt, ehe Christian Staffler übernahm. Runde neun Monate später ist der 100-jährige Klub wieder auf Trainersuche. Zumindest so viel klang an: Gesucht wird ein Fußball-Fachmann und -lehrer, der die Mannschaft stabilisiert. Darüber hinaus solle der neue Trainer auf Sicht jeden Spieler nochmal eine Spur besser machen. Die Kaderanalyse habe jedenfalls ergeben, dass viel Potential vorhanden ist. Man müsse nur an einigen Stellschrauben drehen, um sich aus der Abstiegszone der 2. Liga Mitte zu befreien.
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