Fußball | Burgenlandliga
SV Schattendorf: Flickwerk am Bollwerk
SCHATTENDORF. Die Hinrunde des SV Schattendorf in der Burgenlandliga erzeugt alles andere als Achselzucken. Mit 12 Punkten lebt der Klub um Obmann Alexander Bernhardt mit einigen Sorgenfalten. Deshalb wird es in der Saison-Vorbereitung gezieltes Flickwerk am Bollwerk geben, das mit Neuverpflichtungen Verstärkung erhält.
Am Ende zählen Ergebnisse. Doch der Fußball hat feine Differenzierungen für die Art, wie sie entstehen. Und dafür, was sie über ein Team aussagen. Eine solche Aussage traf Obmann Alexander Bernhardt: „Wir waren in den meisten Spielen mit dem Gegner auf Augenhöhe.“ An Motivation mangelt es beim SV Schattendorf nicht, „dennoch sind wir hinter unseren Erwartungen geblieben und haben nicht die richtige Identität gefunden“.
Zum groß Haare raufen ist die bisherige Burgenlandliga-Saison für den SV Schattendorf definitiv nicht. Großer Antrieb und guter Wille sind weiterhin das große Credo im Klub. Dennoch: Will der SV Schattendorf nicht in ernsthafte Abstiegsgefahr geraten, muss der 1926-gegründete Klub im Frühjahr besser abschneiden als in der Hinrunde mit 12 Zählern aus 15 Spielen. Allerdings: Wirklich große Kaderveränderungen sind nicht geplant.
Vielmehr gilt: Kontinuität statt Umbruch: SV Schattendorfs Klubchef, sportlicher Leiter und Torwart Alexander Bernhardt will seinen Klub vielmehr in der Burgenlandliga etablieren, dabei den hohen Eigenbauspieler-Anteil in der Kampfmannschaft weiterentwickeln lassen. Wenige Tage nach der vereinsinternen Nachanalyse der Hinrunde gab der 41-Jährige am Wochenende Einblick in seine personellen Planungen und formulierte sein Saisonziel: „Wir wollen uns im Frühjahr stabilisieren und relativ früh den Klassenerhalt schaffen.“
Bernhardt, der seit mehr als zehn Jahren beim SV Schattendorf auch als Kaderplaner aktiv ist, gab auch einen kurzen Einblick über zwei Neuerwerbungen: So kommt Ungarn-Legionär Dominik Kovacs. Dagegen wird Tobias Steiner den Klub verlassen. Auch Routinier Mario Seckel wird nach seiner Verletzung nicht mehr in den Kader zurückkehren, soll aber in anderer Funktion dem Verein erhalten bleiben. Im Auge hatte der SV Schattendorf einen hungrigen Offensivspieler vom SC Ritzing, wo die Zukunft des Klubs derzeit nicht geklärt ist. Mit Bulcsu Szanto, Jahrgang 2004, konnte auch eine Einigung erzielt werden.
Kein personeller Umbruch
Wie erwähnt: Einen großen personellen Umbruch wird es auch in Zukunft nicht geben, maximal Kaderergänzungen. „Der Kader steht auf einem soliden Gerüst. Oft wird vergessen, dass wir neun eigene Spieler im Kader haben“, erinnert Bernhardt. Es gilt eher, bestehende Baustellen zu schließen und sich auf einzelnen Positionen zu verbessern. Dass in der Offensive immer wieder Bedarf besteht, bestreitet der Klubchef nicht. Ausschau nach passenden personellen Möglichkeiten werde jedoch immer gehalten.
Im einem ersten Schritt will der starke Mann des SV Schattendorf kontinuierlich Gespräche mit den Spielern führen, den Kader für die Rückrunde fertig machen, um dann zu den anstehenden Feiertagen zu Weihnachten und Jahreswechsel „etwas Abstand zu gewinnen, ehe es dann mit der Vorbereitung losgeht“, so Alexander Bernhardt.
Fokus auf Vorbereitung
Klar ist: Im ersten Halbjahr 2024 steht für den SV Schattendorf viel auf dem Spiel. Demnach wird der Vorbereitung auf die zweite Burgenlandliga-Saison nacheinander viel Wichtigkeit beigemessen.
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